Diese Fragen bewegen alle Automobilhersteller. Die Antwort klingt unisono so: Wir können garantieren, dass nur die Daten weitergegeben werden, deren Weitergabe der Fahrer ausdrücklich zugestimmt hat. Alle anderen Daten werden anonymisiert, bevor sie zum Beispiel zum Zwecke der Just-in-Time-Navigation weitergereicht werden.
Wir Deutsche sind misstrauisch geworden, wenn es um die Datensicherheit geht. Nun versichert uns der Mercedes-Benz-Forschungschef Prof. Herbert Kohler: „Wir haben nicht die Absicht, die Daten herzugeben.“ Und viele werden geneigt sein, der Marke ihrer Wahl eher das Vertrauen zu schenken als Behörden oder Konzernen wie Google. Doch wer die Kanzlerin abhören kann, wird sich auch von solchen Zusagen kaum abschrecken lassen.
Wer im Auto Herr seiner Daten bleiben will, muss sich für einen Oldtimer entscheiden und die Batterie aus seinem Smartphone entfernen. Aber auch noch so viele Oldtimer werden uns nicht vor dem Internet im Auto schützen. Wir werden mit den Zweifeln leben müssen; denn wir werden die Entwicklung nicht aufhalten. Also lasst uns die Vorteile intensiv nutzen, im Sinne von mehr Verkehrssicherheit, mehr Komfort und der neuen Lust am Fahren.
ampnet/Sm