Berlin, Deutschland (Weltexpress). Truppen der Streitkräfte der Slowakei würden mit Truppen der Streitkräfte der VSA in der Slowakei seit heute das Manöver Säbelhieb (englisch Saber Strike) durchführen und das solle zwei Wochen lang bis zum 14. März 2022 dauern, heißt es heute in Preßburg.

Daß das Manöver mit rund 2 000 Soldaten auf dem militärischen Sperrgebiet in Lest und den Militärflughäfen Sliac und Kuchyna stattfinden werde, daß wird in der „Tagesschau“ der „ARD“ (1.3.2022) unter der Überschrift „Militärübung ‚Saber Strike ‚ – US-Armee startet Manöver in der Slowakei“ berichtet. Wörtlich heißt es: „Statt 3000 würden nur etwas mehr als 2000 Soldaten daran teilnehmen, davon rund ein Drittel slowakische und zwei Drittel amerikanische.“ Daß „die zweiwöchige Übung … seit zweit Jahren vorbereitet worden“ sei, wird auch mitgeteilt. Konsumenten dieses Hauptabflußmediums möchte nun meinen, daß Säbelhieb-Manöver sei klein und nur hier und da in der großen Slowakei.

In „Junge Welt“ (JW, 1.3.2022) wird unter dem Titel „Krieg in Ukraine – NATO gießt Öl ins Feuer – Manöver ‚Saber Strike‘ in der Slowakei begonnen. Russischer Angriff in der Ukraine geht unvermindert weiter“ von Matthias István Köhler etwas ganz anderes mitgeteilt: „Rund 13.000 Soldaten aus 13 Ländern sind beteiligt, die Übung findet in der Tschechischen Republik, Estland, Deutschland, Lettland, Litauen, Polen und der Slowakei statt und soll bis zum 18. März laufen. Geprobt werden unter anderem Truppenverlegungen von der BRD nach Litauen, Luftverteidigung an Land und auf See und auch Luftangriffe – all das unter erschwerten, winterlichen Bedingungen.“

Daß „beim letzten ‚Saber Strike‘ 2018 … noch etwa 18.000 Soldaten aus 19 Ländern“ teilgenommen hätten, das wird nicht verschwiegen.

In „Merkur“ (21.2.2022) wurde übrigens unter der Überschrift „Saber Strike 2022′: Internationales Nato-Manöver startet in Polen“ darüber berichtet, daß das Säbelhieb genannte Manöver in Polen begonnen habe. Richtig gelesen, daß war, bevor die Staatsführung der Russischen Föderation die Volksrepubliken Donezk und Lugansk anerkannte und mit deren Staatsführungen Verträge schloß, die auch den gegenseitigen Beistand beinhalteten. Daß an dem Manöver in Polen nicht nur Truppen der Streitkräfte der VSA beteiligt seinen, sondern auch „anderer NATO-Staaten“, das wird im „Merkur“ gemeldet. Wer sich Informationen nur aus dem Hauptabflußmedium „Merkur“ holen würde, der wäre wohl entsprechend hohl.

Während für Journalisten in Hauptabflußmedien das Säbelhieb-Manöver entweder nur in Polen oder nur in der Slowakei stattfindet, wird in JW von „rund 13 000 Soldaten aus 13 Ländern“ geschrieben.

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