Das Märchen von Spiez – Am romantischen Ufer des Thuner Sees liegt ein auf Alleinreisende spezialisiertes Hotel

Die liebliche Spiezer Bucht verzaubert mit Weinbergen, Schloss, türkisblauem See und Bergkulisse.

Nun entwickelt sich die wahre Geschichte zum modernen Märchen. Denn Lisbeth Mathys hat ihren Traum nicht nur realisiert. Die mittlerweile 71 Jährige lebt ihn mit Leib und Seele. Dafür hat die gelernte Friseurin vor vier Jahren ihr Herz und eine Menge Geld in beide Hände genommen. Sie hat das leer stehende ehemalige Kurhaus von Spiez am Thuner See erworben und es komplett umbauen lassen. Nach ihren Vorstellungen gestalteten Designer im vierstöckigen Bau 40 Zimmer und drei Suiten. „Eden“ hat Lisbeth Mathys ihr ganz persönliches Paradies genannt.

Keiner der Räume gleicht dem anderen. Verschiedene Bilder, Farben, Stoffmuster, Holzarten und Möbel sind bis ins Detail perfekt auf einander abgestimmt. Gleiche Sorgfalt verrät die liebevoll gepflegte Gartenanlage, aus deren Kräutergarten sich der Koch für seine exzellente Küche bedient. Von der Terrasse schweift der Blick über Rabatten, Schwimmbad, Tennisplatz und die angrenzenden Wiesen, die das Seeufer umgeben. Weinberge und Schloss dominieren das Bild der Spiezer Bucht. Auf dem türkisblauen See dümpeln Segelboote. Weiße Schiffe verfolgen zwischen den Ufern pendelnd ihren Zickzackkurs von Thun bis Interlaken, wo sich am Horizont die schneebekrönt Gipfel der Berner Alpen erheben.

Bemerkenswerter noch als Lage und Vier Sterne Superior-Komfort ist das inzwischen mit einem Innovationspreis ausgezeichnete Konzept, das Alleinreisende in den Mittelpunkt stellt. Der Service beinhaltet weit mehr als Bedienung durch ausgesucht einfühlsames Personal. Einheimische bieten den Gästen kostenlos ihre Gesellschaft an. Denn die anfängliche Skepsis dem „Singlehotel“ gegenüber ist längst ehrfürchtiger Dankbarkeit gegenüber der visionären Unternehmerin gewichen. Männer und Frauen unterschiedlichen Alters unternehmen auf Wunsch Bergtouren oder Spaziergänge mit den Gästen, begleiten sie bei Schiffsfahrten, Ausflügen auf motorunterstützten Velos, beteiligen sich am Einkaufsbummel im nahen Thun oder am Museumsbesuch im Berner Paul-Klee-Zentrum. Partner für Schach oder Billard gesucht? Im „Eden“ kein Problem. Sogar ein ausgebildeter Seniorensportleiter und Skilehrer steht für Tennis, Abfahrtslauf oder Schneeschuhwanderungen in den innerhalb von einer halben Stunde erreichbaren Skigebieten zur Verfügung.

Auch Lisbeth Mathys engagiert sich persönlich als Gastgeberin. Mehrmals wöchentlich speist die warmherzige Großmutter im Kreise ihrer Gäste am ausladenden Tisch unter Kronleuchtern im Speisesaal, in dem als Reminiszenz an alte Zeiten noch das ursprüngliche Parkett knarrt. Die plaudernde Runde vermittelt die Geborgenheit einer großen Familie.

Selbstverständlich darf man sich auch zurückziehen. Wer Einsamkeit sucht, findet das Kontrastprogramm zum Luxus am See auf der Alp Morgeten im nahe gelegenen Simmental. In 1600 Metern Höhe gibt es seit Jahrhunderten eine Käserei, Kuhglockengeläut, prächtig blühende Almwiesen und unter freiem Himmel jetzt eine Wanne, um in warmer Molke zu baden. Den Aufenthalt von der Anfahrt bis zur Übernachtung in rustikalen und doch stilvoll eingerichteten Berghütten organisiert das „Eden“ als besonderen Service.

Auf der Suche nach dem Paradies haben auch Paare und Gruppen die besondere Atmosphäre des „Eden“ für sich entdeckt. Selbstverständlich gebietet die Philosophie des Hauses: Niemand bleibt ausgeschlossen.

Infos: Hotel Eden, Seestraße 58, Spiez im Kanton Bern, Telefon 00 41/33 655 99 00. www.eden-spiez.ch

www.morgeten.ch

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