München, Deutschland (Weltexpress). Das tödlich Coronavirus ist in Bayern. Das habe laut „Reuters“ (28.1.2020) „das bayerische Gesundheitsministerium … am späten Montagabend mitgeteilt. Unter der Überschrift „Erster Fall von Coronavirus in Deutschland bestätigt“ heißt es weiter, dass „der Mann aus dem Landkreis Starnberg“ stamme und „sich mit dem neuartigen Erreger infiziert“ habe.
Auf einer Pressekonferenz mit Beschäftigen der Behörden am heutigen Vormittag in Bayern wurde darüber informiert, dass der 33-jährige Mann, der im Landkreis Landsberg wohnen würde, allerdings in Starnberg arbeiten würde. Bestätigt wurde auch, dass er Mitarbeiter des Autozulieferer Webasto sei. Aus dem Unternehmen wurde am heutigen Dienstag mitgeteilt, dass es sich um einen Lohnarbeiter in der Firmenzentrale in Stockdorf handele. Am Montag wurde durch Webasto-Mitarbeiter bekannt gegeben, dass ein Mitarbeiter aus der VR China vergangene Woche in Stockdorf war und nach seiner Rückkehr nach China positiv auf das Coronavirus getestet wurden sei.
„Focus“ (28.1.2020) meldet, dass der infizierte Lohnarbeiter trotz Symptomen zur Arbeit gegangen sei. Der Mann solle sich „bei einer Schulungsleiterin angesteckt haben.
Auf der Pressekonferenz wurde erklärte, dass es darum gehe, mögliche Verdachtsfälle zu finden, aber Panik zu vermeiden. Der besagte Mann und eine wieder in die VR China zurückgeflogene Frau solle 40 Kontaktpersonen gehabt haben. Alarmpläne an Flughäfen würden bestehen. Beispielsweise würden Passagiere, die aus der VR China ankommen, darüber informiert, was zu tun ist, wenn bestimmte Symptome auftreten.
Andreas Zapf, Präsident des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, sagte, dass auch an die Kinder eines Kindergartens, in den Kinder des Patienten gehen, gedacht werde. Schließungen von Eirnichtungen stünden derzeit nicht zur Debatte.
Laut „Reuters“ solle die Zahl der Infizierten in der VR China … „den Behörden zufolge unterdessen auf über 4500 gestiegen“ sein. „Es gibt mehr als 100 Tote.“ Alle Fälle würden sich in der Kette auf
Dass die Ärzteschaft schon früher Bescheid gewusst haben solle, das wurde von einem Pressevertreter angemerkt. Die Inkubationszeit solle beim Coronavirus 14 Tage betragen.
Dass 20.000 Todesfälle der grobe Schnitt einer Grippesaison sei, das kam heute auch zur Sprache. Es können also auch mal zwei, drei Tausend mehr oder weniger sein.
Dass es dem Patienten, der auf einer Infektnormalstation sei, „gut“ ginge, er „kein Fieber“ habe, „keine Atemwegssymptomatik“ und er „außer Lebensgefahr“ sei, sagte Prof. Dr. med. Clemens Wendtner, Chefarzt aus München Klinik Schwabing. Die Entlassung des Mannes sei jedoch noch nicht absehbar. Die Sonderisolierstation der Klinik sei nicht aktiviert worden, ergänzte Wendtner.
Für Betroffene werde heute ein Bürgertelefon eingerichtet.