Dennoch ist der Range Rover Sport authentisch und auch optisch erkennbar geblieben und wurde glücklicherweise nicht weich gespült wie so mancher Wettbewerber. Wie der Range Rover, ist auch der „Sport“ mit seinen opulenten Maßen ein Leichtgewicht in seinem Segment. Das Fahrzeug ist es auf einer Vollaluminium-Karosseriestruktur aufgebaut – das spart mehrere hundert Kilogramm Gewicht, hilft dem Fahrzeug beim Spritsparen und verringert die CO2-Emissionen. Gleichzeitig hat sich die Steifigkeit der Karosserie deutlich erhöht.
Knapp fünf Meter lang ist der neue Range Rover, der gegenüber dem Vorgänger etwas an Höhe verloren hat. Das macht ihn schnittiger. Die Front wird vom breiten Kühlergrill und den markanten Scheinwerfern mit LED-Lichtlamellen geprägt. Das Interieur mit der neu gestalteten Mittelkonsole wirkt nun noch edler, die Platzverhältnisse sind noch großzügiger. Vor allem durch den verlängerten Radstand hat sich die Beinfreiheit im Fond deutlich erhöht. Auch eine 5+2-Sitzkonfiguration ist möglich – mit zwei Plätzen in der dritten Reihe.
Zahlreiche elektronische Fahrer-Assistenzsysteme sind an Bord – so der automatische Parkassistent und ein Überwachungssystem für den „toten Winkel“, ein Geschwindigkeitsbegrenzer sowie die adaptiven Xenon-Scheinwerfer mit automatischer Fernlichtsteuerung. Auf Wunsch lieferbar ist ein farbiges Head-up-Display, das alle wichtigen Fahrzeug- und Navigationsdaten in die Frontscheibe projiziert. Premiere feiert ein Digitalkamerasystem zur Unterstützung der Verkehrszeichenerkennung sowie des Spurhalte- und Fernlichtassistenten. Ebenfalls neu und sogar patentiert ist die „Wade Sensing“-Funktion. Sie ermittelt automatisch die Tiefe von Wasserdurchfahrten.
Neu ist die Fahrwerksarchitektur mit vorn einzeln aufgehängten Rädern, einer Mehrlenker-Hinterachse und einer verstellbaren Luftfederung. Per Knopfdruck lässt sich das Fahrwerk um bis zu 185 Millimeter in der Höhe verstellen. Für nahezu jeden Untergrund gibt es eine Fahrwerkseinstellung. Da es manchmal nicht nur durch Schlamm und Geröll zu fahren gilt, sondern auch durch Bachläufe und Wasserlöcher, wurde die Wattiefe des Range Rover Sport um 150 auf 850 Millimeter vergrößert.
Der permanente Vierradantrieb des Range Rover Sport, dessen maximale Bodenfreiheit um 58 auf 285 Millimeter erhöht wurde, ist in zwei Ausführungen lieferbar. Zur Wahl stehen die Variante für härteste Geländeeinsätze mit zweistufigem Verteilergetriebe, Geländeuntersetzung und einer 50:50-Verteilung der Antriebskraft zwischen Vorder- und Hinterrädern sowie einer 100-prozentigen Sperrmöglichkeit sowie die Variante mit einstufigem Verteilergetriebe mit Torsen-Differenzial, das die Antriebskraft automatisch an die Achse mit dem besseren Grip weiterleitet.
Für sichere Onroad-Fahrten verfügt der Range Rover Sport erstmals über einen aktiven Wankausgleich, der einer Karosserieneigung in den Kurven entgegenwirkt. Vier neu entwickelte effiziente Motoren stehen zur Wahl – ein V6-Diesel in den Leistungsstufen 190 kW/258 PS und 215 kW/292 PS, ein Hochleistungs-SDV8-Diesel mit 4,4 Litern Hubraum und 250 kW/339 PS sowie ein 5,0-Liter-V8-Kompresserbenziner mit 375 kW/510 PS. Alle Motoren arbeiten mit Start-Stopp-Automatik und sind mit einer Acht-Stufen-Automatik von ZF kombiniert.