Champions League ist morgen, heute geht`s nach Wolfsburg

Fans des 1. FC Union Berlin in der Wuhlheide.
Schlachtenbummler des 1. FC Union Berlin e.V. in der Wuhlheide. © Foto/BU: Hans-Peter Becker, BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Berlin, 2.4.2018

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Am Mittwoch steigt das große Highlight der Klubgeschichte für den 1. FC Union Berlin, wenn das Team im Bernabeu-Stadion gegen Real Madrid in der Champion League aufläuft. Am 3. Oktober empfangen dann die Eisernen den SC Braga (Portugal) zum ersten CHL-Heimspiel in der Vereinsgeschichte. Doch darauf wollte Unions-Trainer Urs Fischer nicht angesprochen werden, denn am Sonnabend haben die Berliner „biedere“ Bundesliga-Pflichten zu erfüllen.

Die sind schwer genug. In Wolfsburg wartete nämlich Trainer Niko Kovac mit dem VfL auf die Berliner. In der VW-Stadt konnten die Eisernen in der Bundesliga noch keinen Siegesjubel anstimmen. Trainer Fischer bleibt denn auch vorsichtig: „Wolfsburg ist eine Mannschaft mit viel Qualität in der Vorwärtsbewegung. Die Wolfsburger können spielerische Lösungen finden. Mit Jonas Wind haben sie zudem einen Stürmer, der weiß, wo das Tor steht und der sich im Strafraum sehr wohlfühlt.“

Doch die Wuhlheider haben die Länderspielpause durchaus genutzt, um mit guter Fitness in Wolfsburg aufzulaufen. Da ist sich Urs Fischer sicher. Mit Robin Knoche, Jérôme Roussillon und Paul Jaeckel haben gleich drei Spieler aus dem Union-Kader eine Wolfsburger Vergangenheit. Knoche wurde im Nachwuchs des VfL ausgebildet und schaffte unter Felix Magath den Sprung in die Profimannschaft. Paul Jaeckel wiederum spielte in der Jugend ebenfalls für die Grün-Weißen und rückte 2018 in den Bundesligakader auf. Der Franzose Jerome Roussillon indessen stieß 2018 aus Montpellier zu den Niedersachsen und bestritt dort 128 Pflichtspiele, ehe er Anfang des Jahres an der „Alten Försterei“ auflief.

Natürlich drücken die Eisernen auch ein paar Sorgen. So können Andras Schäfer, Rani Khedira und Lauren Dehl wegen Verletzungen nicht eingesetzt werden. Neuzugang Europameister Leonardo Bonucci (36) arbeitet noch an seiner Form und Kevin Volland sitzt seine Sperre (gelb-rot gegen Leipzig) ab.

Auf ihre Fans wiederum können sich die Eisernen verlassen. Immerhin werden über 3000 von ihnen stimmgewaltig in der Volkswagen-Arena zu hören sein.

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