Essen was man will – bis der Arzt kommt
Was soll ich tun? Ich esse gerne, habe deswegen auch nach und nach die Kunst des Kochens erlernt, und muss ausgerechnet jetzt aufpassen. Immer Vollkost gegessen, nie auf Kalorien und andere Inhalte geachtet. Bei meiner Mutter gab’s keine Margarine, weil die in den 50er-Jahren zu oft auf dem Tisch stand. "Schon von dem Geruch wird mir schlecht", sagt sie noch heute. Und meine selige Oma sagte immer:" Junge, Du hast so’n langen Leib, nimm mal die "gute Butter". Das Trauma der Nachkriegsgeneration. Deshalb gabs für mich immer und überall: Fett vom Tier. Ergebnis heute: ein kopfschüttelnder Arzt, der über seine Brille hinweg rät:" Also, richtich krank sindse nich, junger Mann, aber mitm Cholesterin müssense aufpassen." Oha. Dabei ist Butter für mich aus erwähnten Gründen immer ein fester Bestandteil meines Essensplans gewesen.
Nun nicht mehr. Aus. Vorbei. Bei der Suche nach Alternativen gilt es, auf Rückschläge gefasst zu sein. Margarine ist gar nicht zu empfehlen, sondern wirklich eklig, besonders wenn es sich um aufgeschäumte Luft a la Lätta handelt. Für das Beschmieren von Broten empfehle ich daher pflanzlichen Aufstrich mit Olivenölanteil, das schmeckt annehmbar. Für das Braten von Fleisch hingegen, ist das laktose- und kolesterinfreie Rapskernöl mit natürlichem Butteraroma aus der Teutoburger Mühle empfehlenswert. Die Rohware für das Öl wird natürlich in kontrolliert-biologischem oder zertifizierten Vertragsanbau gewonnen, der geschälte, pure Kern dann in einem patentierten Spezialverfahren zu einem besonders nährstoffreichen Produkt verarbeitet. Zwar erreicht es nicht ganz die aromatische Vollkommenheit von Butter, die so eben nur ein Kuheuter hinbekommt, aber die Schnitzel, welche ich kürzlich der Verbratung mit jenem Öl zuführte, schmeckten wirklich gar köstlich. Zwar gibt es zum Braten noch ein weiteres hitzestabileres Spezial-Öl aus der Teutoburger Mühle, das "Zum Braten" heißt, ein weiteres verspricht sogar einen eingebauten "Spritzschutz", aber auch das gebutterte Öl ließ sich problemlos bei hoher Hitze verarbeiten. Nächster Testbereich: Die Spargelzeit, in der Buttergeschmack auf keinen Fall fehlen darf. Wenn das jetzt auch gesund geht, um so besser.
Ein durchaus erfreuliches Geschmackserlebnis ist dieses Öl also, das mir das gesunde Leben nach Jahrzehnten der pausenlosen Selbstzerstörung allmählich sympathisch macht.
Kalt und heiß – ein großer Unterschied
Der Unterschied zwischen Rapsöl und Raps-Kernöl ist, dass für die Herstellung des Raps-Kernöls die Rapssaat zuerst geschält wird. Nur die winzigen, goldgelben, geschälten Kerne werden in gekühlten Schneckenpressen schonend gepresst. Die Presstemperaturen liegen dabei deutlich unter 40 grad Celsius – es handelt sich also um eine echte Kaltpressung, wie sie bei der herkömmlichen Rapsölherstellung nicht stattfindet. Aus vier Kilogramm Raps-Saat wird auf diese Weise ca. ein Kilogramm hochwertiges natives Raps- Kernöl gewonnen. Dabei bringt der Verzicht auf Raffination Geschmack und gesundheitliche Vorteile. Bei der herkömmlichen Pflanzenölproduktion müssen die störenden Schaleninhaltsstoffe nach dem Pressen aus dem Öl entfernt werden. Dabei gehen wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine und Aromen verloren. In der Teutoburger Ölmühle gelangen durch das Schälen der Ölsaat erst gar keine störenden Inhaltsstoffe in das Kernöl. Es wird nach der Pressung lediglich filtriert. Das milde, fein-nussige Raps-Aroma bleibt somit in diesem echten Kernöl erhalten.
Beste Rohstoffe ohne Gentechnik, ganz im Zeichen der Umwelt
Die Ölmühle verwendet ausschließlich Spitzensaaten aus kontrolliert zertifiziertem Vertragsanbau (z. B. Raps-Kernöl Classic) sowie kontrolliert biologischem Anbau (z. B. Raps-Kernöl Organic) und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Förderung des umweltfreundlichen und biologischen Rapsanbaus in Deutschland. Ein strenges Kontrollsystem garantiert, dass nur schadstofffreie und gentechnikfreie Rohstoffe verarbeitet werden. Durch Mehrfachnutzung der Rapssaat und optimierte Stoffkreisläufe arbeitet die Teutoburger Ölmühle komplett energieautark. So wird aus abgetrennten Rapsschalen ein Schalenöl gepresst, mit dem das eigene Blockheizkraftwerk betrieben wird. Auf die Zufuhr fossiler Brennstoffe kann daher komplett verzichtet und dabei Tag für Tag Strom ins öffentliche Netz eingespeist werden. Und, ein ganz heißes Eisen, einen Beitrag zur Senkung der CO2-Emission ist das Ganze auch noch. Zudem werden die bei der Ölpressung entstehenden proteinreichen Presskuchen vollständig zu hochwertigen Futtermitteln verarbeitet.
Ich muss es zugeben: Öko habe ich immer ein wenig belächelt. Wenn man es aber nicht übertreibt mit der Bio-Hysterie, dann macht es durchaus Spass und auch Sinn sich gesund zu ernähren. Jetzt muss ich nur noch mit dem Rauchen und dem Trinken aufhören, dann werd ich bestimmt hundert, mal abwarten, ob sich das lohnt.
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