Bums bei Bayer/Currenta in Leverkusen

Ein Schornstein mit dem Wort Bayer. Quelle: Pixabay, BU: Stefan Pribnow

Leverkusen, Deutschland (Weltexpress). Bei der Bayer AG in Leverkusen habe es Bums gemacht, lauten Meldungen in Medien, auch in Lügen- und Lückenmedien, und zwar dolle am Dienstagmorgen. Darüber scheint Einigkeit zu bestehen. Nun, die Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) teilt per Pressemitteilung vom 27.7.2021 unter dem Titel „Mindestens zwei Schwerverletzte – Schwere Explosion im Leverkusener Chempark bei BAYER“ mit, daß es am „heutigen Dienstagmorgen … auf dem Gelände des Leverkusener Chemiegebiets Chempark, in dem der BAYER-Konzern und andere Hersteller produzieren, zu einer schweren Explosion“ gekommen sei.

Chemiepark? Nun, eine nette Grünanlage ist das nicht und der Begriff wie so viele Berichte von und über den Bayer-Konzern eine Farce, an dem sich jede Menge Lügen- und Lückenmedien beteiligen.

„Bei dem Ereignis wurden mehrere Mitarbeiter verletzt, mindestens zwei davon schwer“, teilt der Chempark-Betreiber CURRENTA (ehemals Bayer Industry Services GmbH & Co. OHG)“ mit, der im Auftrag von BAYER und anderen Chempark-Nutzern u.a. die Ver- und Entsorgung betreibt. Richtig, die Bayer AG nur für eine Aktiengesellschaft hält, der irrt. Die Veranstaltung ist ein mächtig gewaltiger Chemie- und Pharmakonzern mit knapp 100.000 Lohnarbeitern. Eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) im Konzern ist die Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH, dessen Gesellschafterin die Erste K-W-A Beteiligungsgesellschaft mbH ist, die wiederum zu 100 Prozent der Bayer AG gehört.

Zurück zum Bums, zur Explosion mit mächtig gewaltigen dunklen Wolken. Laut „WDR“ (28.7.2021) würden immer noch fünf Personen vermißt. Unter dem „Live-Ticker: Vermisstensuche nach Explosion im Leverkusener Chempark geht weiter“ heißt es: „Im Chempark Leverkusen im Stadtteil Bürrig hat es am Dienstagmorgen eine schwere Explosion gegeben. Im Entsorgungszentrum des Unternehmens Currenta war ein Tanklager mit chlorierten Lösungsmitteln in Brand geraten. Es gibt nach Angaben des Unternehmens bislang zwei Tote, fünf Vermisste und 31 Verletzte. Mittlerweile wurden die Warnungen, Türen und Fenster geschlossen zu halten, aufgehoben.“

Daß das Feuer mittlerweile gelöscht sei, das wird zudem in mehreren Medien gemeldet. Daß „Bayer/Currenta mit dem Feuer“ spiele, das behauptet Marius Stelzmann von der CGB. In der oben genannten Pressemitteilung wird er wie folgt zitiert: „Dieser Beinahe-GAU zeigt einmal mehr, welche Gefahr von Produktion und Entsorgung chemischer Stoffe ausgeht, wenn diese der Profitmaximierung dienen. Offenbar reichten die Sicherheitsanforderungen von CURRENTA und seinen Auftraggebern im Chempark erneut nicht aus, um die Sicherheit der Arbeiter*innen und Anwohner*innen zu schützen. Seit Jahrzehnten fordert die CBG: Wirksamer Schutz für die Bevölkerung muss her!“

Auch Simon Ernst, Vorstand der CBG, wird zitiert und zwar wie folgt: „Für Windräder gelten gigantische Abstandsregeln, aber BAYER & Co dürfen in unmittelbarer Nähe zu Großstädten scheinbar tun und lassen was sie wollen. Dabei geht es hier um einen der größten Umschlagplätze für Chemiegifte in der Region! BAYER und CURRENTA müssen die Öffentlichkeit informieren, was da überhaupt explodiert und verbrannt ist und wie sie das in Zukunft verhindern wollen!.“

Martina Lippl informiert in „Merkur“ (28.7.2021) unter der Überschrift „Nach Explosion in Leverkusen: Warnung vor Giftwolke – Vorsicht vor öligen Rußpartikeln“ darüber, daß „noch unklar“ sei, „wie giftig die Rauchwolke war“. Nun, eine Dose Berliner Luft war das wohl nicht.

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