Bumms, boing, Boeing oder Startverbote und Stotterstart – Was geht ab beim Flugzeugbauer?

Eine Boeing am Boden. Im Bild: das Fahrwerk einer Boeing 777. Quelle: Pixabay, Foto: b1-foto

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Viele und nicht nur Vielflieger fragen sich, ob die Lohnarbeiter und Gehaltsangestellen beim Hersteller ziviler und militärischer Flugzeuge und Hubschrauber, aber auch von Kriegs- und Kosmostechnik überhaupt noch etwas hinbekommen. Was ist los bei The Boeing Company in Chicago unter der Führung von Dennis Muilenburg.

Startverbote mit der 737 Max und Stotterstart mit der 777X

Nach den Abstürzen und dem andauernden Debakel mit der Boeing-Baureihe 737 Max muss der größte Luftfahrtkonzern der Vereinigten Staaten von Amerika den Start der Ultralangstreckenversion des neuen Modells 777X verschieben.

Bereits „in der Nacht zum Donnerstag“ teilte der Konzern laut Reuters (15.8.2019) mit, dass „Schwierigkeiten mit den Triebwerken“ gebe. Unter der Überschrift „Verspätung bei neuem Langstreckenflieger – Weiter Probleme für Boeing“ heißt es weiter: „Damit dürfte es schwierig für Boeing werden, fristgerecht Maschinen des Typs an die australische Fluglinie Qantas zu liefern, damit diese wie geplant 2023 einen 21-stündigen Non-Stop-Flug von Sydney nach London anbieten kann. Qantas hatte darauf gehofft, erste Flugzeuge 2022 geliefert zu bekommen.“

Auf jeden Fall wolle The Boeing Company laut „Welt“ (15.8.2019) unter der Überschrift „Mit der 777-8 hat Boeing sein nächstes Problemflugzeug“ weiter „an dem Flugzeugtyp“ festhalten und „eng mit dem Triebwerklieferanten GE“ zusammenarbeiten.

„Bei der Baureihe 777-9 – die eine kürzere Reichweite hat und von der Lufthansa 20 Stück bestellt hat – strebe Boeing weiterhin erste Auslieferungen für das Jahr 2020 an“, heißt es in der „Welt“ weiter.

Im „Focus“ (16.8.2019) wird unter dem Titel „Nächster Rückschlag – Boeing verschiebt Einführung von 777-8 nach Triebwerksproblemen“ darauf verwiesen, dass Boeing „mit der Verschiebung bei der 777-8 … bei einem prestigeträchtigen Projekt der australischen Fluglinie Qantas ins Hintertreffen gegenüber dem europäischen Konkurrenten Airbus geraten“ könne.

Abstürze und Abbestellungen

Abstürze wie mit der 737 Max sind nie gut, Abbestellungen aus sich des Flugzeugbauers auch nicht. Nach „Welt“-Angaben würden The Boeing Company „nach eigenen Angaben vom Juli Bestellungen für insgesamt 344 Flugzeuge vom Typ 777X in beiden Varianten“ vorliegen. Wie lange noch? Und die Tendenz? Über Stornierungen von Aufträgen liegen derzeit keine Informationen vor, von Abbestellungen eines oder mehrere Managern wie Muilenburg auch nicht. Von neuen Bestellungen ist beim Boeing-Konzern allerdings auch nicht die Rede.

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