Gelsenkirchen, Deutschland (Weltexpress). Gegen Werder kann man mal verlieren, aber muss man das gegen die Mannschaft, die auf dem vorletzten Tabellenplatz der 1. Liga der BRD steht? Schalke schon. Die Königsblauen verloren in dem nach einem Bier benannten Stadion in Gelsenkirchen vor Dutzenden Zuschauern 0:1 (0:1). Dort Leonardo Bittencourt das Tor des Tages aus gut und gerne 20 Metern (32.).
Wenn die Bremer laufen und zwar mehr als die Gegenspieler, wenn es zudem auch bei Bittencourt läuft, dann kann Werder Bremen Punktspiele gewinnen. Bittencourt war bei den letzten drei Begegnungen immer an (Tor-)Erfolg beteiligt und die Bremer holten dadurch sieben Punkte. Schalke? Null!
Die Spieler unter Cheftrainer Florian Kohfeldt rühten vor allem in den zweiten 45 Minuten mal wieder Beton an, aber sie mauerten nicht, sondern hatten für ihre Verhältnisse viel Ballbesitz, vor allem in der ersten Halbzeit. Die Grünweißen waren zweikampfstark, aber nicht immer und alle gleich gut.
Aus der Schießbude der Liga sind Betonmischer geworden. Drei Spiele und immer stand hinten die Null.
Die Werderaner, die in Gelsenkirchen Moral, mannschaftliche Geschlossenheit und Kampfgeist zeigten, wollen am Mittwoch im Nachholspiel gegen die Eintracht aus Frankfurt am Main nachlegen. Ob sich Kohfeldt dann wieder über die „Galligkeit und Giftigkeit“ seiner Spieler freuen darf?
Und Schalke 04 erzielte nur drei Tore in den letzten ein Dutzend Spielen. Schalke hat Flasche leer und Hose ist tot und zwar so tot wie die Trainerbank, auf der am Samstagnachmittag nichts los war.
Auf der Bremer Bank wurde die Elf von der ersten bis zur letzten Minute motiviert.