Bonn begründet das Bündnis für biologische Vielfalt mit

Dieser Frosch fühlt sich in seiner Umwelt sichtlich wohl. © Hubert Zelmanski

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die Stadt Frankfurt am Main hatten den Gründungskongress im Senckenberg Naturmuseum ausgerichtet, bei dem auch der Vorstand gewählt wurde. Den ersten Vorsitz des Bündnisses „Kommunen für biologische Vielfalt“ übernimmt Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner aus Heidelberg, zu seinem Stellvertreter wurde Oberbürgermeister Peter Gaffert aus Wernigerode gewählt.

„Das neue Bündnis bietet den Städten und Gemeinden die Möglichkeit, ihre Kräfte zum Erhalt der biologischen Vielfalt zu bündeln und sich besser zu vernetzen“, sagte der neue Vorsitzende Eckart Würzner. Unterstützt wird der Verein durch die DUH, die den Kongress und die Gründungsversammlung innerhalb eines Förderprojekts des Bundesamts für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) organisiert hat. Noch bis 2014 wird die Umweltschutzorganisation dem neu gegründeten Bündnis bei seiner Arbeit zur Seite stehen. "Die Bedeutung von Natur in Städten und Gemeinden wird durch das Bündnis gestärkt und die biologische Vielfalt als wesentlicher Bestandteil der Lebensqualität in den Kommunen neu in den Blickpunkt gerückt. Deshalb freuen wir uns, es langfristig begleiten zu können", sagt Michael Spielmann, der stellvertretende Vorsitzende und designierte Bundesgeschäftsführer der DUH.

Eine Bonner Mitarbeiterin gehörte zur Expertengruppe. Die Stadt Bonn war an den vorbereitenden Arbeiten zur inhaltlichen und organisatorischen Ausgestaltung des Bündnisses maßgeblich beteiligt, da eine Mitarbeiterin der Unteren Landschaftsbehörde in der Expertengruppe mitgearbeitet hat. Ende November vergangenen Jahres hatte der Rat der Stadt Bonn den Weg frei gemacht für den Beitritt zum Bündnis. Bereits im April 2011 hatte die Stadt Bonn – wie bundesweit rund 200 Kommunen – die Deklaration für das Bündnis unterzeichnet.

Der Zusammenschluss wird sich für den Erhalt und die Förderung der biologischen Vielfalt in Städten und Gemeinden einsetzen. Er soll den Informationsaustausch der Kommunen unterstützen und als Instrument einer gemeinsamen Öffentlichkeits- sowie der politischen Lobbyarbeit wirken. Auch gemeinsame Aktionen und Projekte sollen mit Hilfe des Bündnisses initiiert und koordiniert werden.

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