New York/ Neuyork, VSA; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Kenner wissen, daß sich die nukleare Anlage Fordo, auch Fordow geschrieben, südlich von Teheran und nördlich von Ghom befindet und zwar unter der Erdoberfläche. Die einen schätzen die Tiefe bei 50 bis 60 Metern, die anderen bei 70 bis 80 Metern. Sie besteht, keine Frage, aus einem System von Tunneln, die auch 90 bis 100 Metern unter der Erdoberfläche seien, so Experten.
Die Waffen, über welche der Staat Israel, der seit dem 12.6.2025 einen Angriffskrieg gegen die Islamische Republik Iran führt, reichen offenbar nicht aus, um diese Anlage zu zerstören. Dafür braucht man die „Mutter aller Bomben“ (englisch „Massive Ordnance Air Blast Bomb“ und „mother of all bombs“, MOAB). Die besteht aus ein paar Tonnen einer Spezialmischung aus den Sprengstoffen RDX, TNT sowie Aluminiumpulver. Wer weiß, was noch alles darin steckt.
Wie die New York Post (NYP) unter Berufung auf Waffenexperten berichtet, bräuchte der Staat Israel einen schwergewichtigen Sprengstoff, der als GBU-57A/B bekannt ist und sich ausschließlich im Besitz der Vereinigten Staaten von Amerika (VSA) befindet, um die unterirdische iranische Nuklearanlage in Fordo zu zerstören. Kenner und Kritiker wissen, daß die Anlage in Fordo kann nur durch eine Bombe zerstört werden, die nach Spezifikationen gebaut wurde, die es ihr ermöglichen, tief genug einzudringen.
„Die Vereinigten Staaten kontrollieren den Bomber und die Bombe. Es wäre ein amerikanisches Flugzeug und eine amerikanische Munition“, sagte John Spencer, Lehrstuhlinhaber für Urban Warfare Studies am Modern War Institute der Militärakademie West Point, wie die NYP zitiert
Diese Bomben „durchdringen den Boden“, bevor sie explodieren, und ermöglichen so Angriffe auf unterirdische Ziele. Die Entwicklung der 5 Tonnen schweren „Bunker Buster“-Bombe kostet über 500 Millionen Dollar pro Rakete und kann nur von B-2 Spirit Tarnkappenbombern getragen werden, über die die israelische Luftwaffe nicht verfügt.
Andere MOAB zerstören durch die enorme Wucht. Durch die Druckwelle der Explosion werden Gebäude oder Tunnelsysteme über mehrere Hundert Meter zerstört werden. Diese MOAB bilden gewaltige Krater, wobei dieser auch von der Beschaffenheit des Bodens abhängen.
2013 wurden nach Angaben des Wall Street Journal 20 dieser Bomben für das VS-Militär hergestellt, wobei Washington es konsequent ablehnte, sie mit seinen Verbündeten, einschließlich Israel, zu teilen.
Zuvor hatte die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) gemeldet, dass sie über Satellitenbilder verfüge, die bestätigen, dass eine Nuklearanlage in der Stadt Natanz im Zentrum Irans nach einem israelischen Luftangriff „direkt getroffen“ worden sei. Die IAEO teilte außerdem mit, dass sie keine Veränderungen in den Atomanlagen in Isfahan und Fordo festgestellt habe.
Auch die nukleare Anlage Natanz in der Nähe von Natanz schient noch mehr oder weniger intakt.
Kommt eine GBU-57 MOP – GBU steht für Guided Bomb Unit und MOP steht für Massive Ordnance Penetrator – zum Einsatz, dann ist das eine über 10 Tonnen schwere präzisionsgelenkte Bunkerbrecher-Bombe. Diese Bomben werden von Bombern mit der Bezeichnung B-2 Spirit, auch Northrop B2 Spirit genannt, zum Einsatz geflogen. Sowohl über die Bomber als auch über die Bomben verfügen die VSA, anscheinend nicht der Staat Israel.
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