Magdeburg, Deutschland (Weltexpress). Auf einem Acker bei Magdeburg trat der 1.FC Union Berlin an und traf auf den 1. FC Magdeburg. In einer intensiven Begegnung gab es für beide Mannschaften ein Arbeitsunentschieden. Christian Beck (39.) und Akaki Gogia (65.) trafen beim 1:1.
Die größte Qualität entwickelten Fans aus der Bördestadt und umzu auf der Tribüne. Ein wahres Feuerwerk wurde abgebrannt. Dichter Rauch waberte minutenlang durch das Stadion. Für einige Zeit musste Schiedsrichter Felix Brych die Partie deswegen unterbrechen.
In der Begegnung, in diesem Duell zweier zu DDR-Zeiten gegründeter Fußball-Veranstaltungen, steckte Feuer. Sowohl der 1. FC Magdeburg als auch der 1. FC Union Berlin wurde Mitte des vergangenen Jahrhunderts gegründet. Die Veranstaltung in Magdeburg gibt es seit 1965, die in Berlin seit 1966. Der 1. FC Union Berlin wurde aus dem 1906 entstandenen FC Olympia Oberschöneweide entwickelt, der 1. FC Magdeburg aus dem 1955 gegründeten Sportclub Magdeburg.
Die Tradition der Schlosserjungs aus Oberschöneweide ist also ein halbes Jahrhundert älter. Immerhin spielt der 1. FC Magdeburg im Blaumann der Schlosserjungs, also komplett in Blau. Die Unioner aus Berlin laufen in der Regel in Rot und Weiß auf.
Diese Farben waren am Samstagnachmittag auch auf dem Acker bei Magdeburg unweit der Berliner Chaussee zu sehen. Und Tore, aber nur zwei. Vor allem die Berliner vergaben Gelegenheiten wie beispielsweise Robert Zulj, der eine Doppelchance für die Gäste verschenkte (37.).
Nach 0:0 gegen Bochum jetzt 1:1 gegen Berlin. Das sind zwei Pünktchen für den Abstiegskandidaten. Für die Berliner ist es wieder nur ein Unentschieden nach dem Dreier gegen Darmstadt. Mit ewigen Unentschieden bleiben die Berliner zwar die Ungeschlagenen, werden aber auf diese Weise am 1. FC Köln und Hamburger SV nicht vorbeikommen. Im Gegenteil: Das breite Mittelfeld der 2. Liga der Männerfußballer der Berliner Republik liegt auf der Lauer und schielt auf Platz drei. Mit anderen Worten und auch angesichts des Spielverlaufs: das Remis war zu wenig.