Anpassung und Gleichschaltung in Deutschland oder Chemnitz zwischen Merkel („Hetzjagd“) und Makel („Geflüchtete durch die Stadt getrieben“)

Bundesflagge.
Die Flagge der Bundesrepublik Deutschland oder Bundesflagge. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) war das, was sich in Chemnitz nach dem Mord an Daniel H. sowie den Angriffen auf zwei Menschen, die am 26. August 2018 schwer verletzt wurden, ereignete, schlicht eine Hetzjagd.

Dass sich die in Hamburg, BRD, geborene und in Templin, DDR, aufgewachsene Chefin der CDU mit dieser Aussage bei den meisten Chemnitzer unbeliebter gemacht hat, als sie ohnehin schon ist, das wundert wenig. Von einer Hetzjagd sprechen und schreiben in Chemnitz nur autonome Kiezwadenbeißer der Marke Antifa und allerlei Lohnschreiber der Marke Hofberichterstatter.

Grüne wie Jügen Trittin sprachen sogar von einem Pogrom, Journalisten vom „Spiegel“ und anderen Publikationen berichteten von einer „Pogromstimmung“. Statt über Merkels Migrationspolitik aufzuklären und sie zu kritisieren wurden diejenigen, die sie ablehnen, hergezogen und gehetzt. Der Osten sei braun und Sachsen das Dunkelste aller deutschen Länder.

Dass manche Chemnitzer bei diesem Tête-à-Tête von Gutmenschen und Gesinnungspolizei anschließend alle Parteimitglieder von CDU und SPD sowie alle Journalisten der Konzernmedien über einen Kamm scheren, „Merkel muss weg“ und mit ihr alle Altparteien sowie „Lügenpresse“ rufen, das ist verständlich.

Dass beim Ministerpräsidenten des Bundeslandes Sachsen sich nach Tagen der geschwätzigen Sprachlosigkeit die Erkenntnis durchsetzte und der Mut wuchs, zu verkünden: „Klar ist: Es gab keinen Mob, keine Hetzjagd und keine Pogrome“, das holte das in den Brunnen gefallene Kind nicht wieder hoch.

Doch das, was Michael Kretschmer (CDU) viel zu spät endlich erklärte, wurde von seinem Stellvertreter Martin Dulig (SPD) umgehend konterkariert. Der machte, was alle tun, wenn ein Kind in den Brunnen gefallen ist: den Deckel drauf. Dulig hielt also daran fest, dass „Geflüchtete durch die Stadt getrieben“ worden seien.

Das war dann wieder typisch für die Leute in CDU und SPD und so weiter. Und das Charakteristische für diese Typen ist die eigene Anpassung und Gleichschaltung der anderen.

Mitunter haben Lügen jedoch kurze Beine. Dieses Mal zieht den Hetzern aus CDU und SPD kein geringerer als der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, die Hammelbeine lang.

Maaßen hege laut „Bild“-Zeitung Zweifel daran, dass es während der Demonstrationen in Chemnitz zu Hetzjagden auf ausländisch aussehende Menschen gekommen ist. Dem Verfassungsschutz lägen „keine belastbaren Informationen darüber vor, dass solche Hetzjagden stattgefunden haben… Die Skepsis gegenüber den Medienberichten zu rechtsextremistischen Hetzjagden in Chemnitz wird von mir geteilt.“

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