Angela Merkel: Kanzlerin ohne Weiblichkeit

Titelbild der "Brigitte". © Gruner + Jahr

Das Magazin BRIGITTE erscheint heute (Heft 15/12, ab 27. Juni im Handel) mit einem Dossier zu Bundeskanzlerin Angela Merkel: "Mrs. Germany". Es zeigt: Wer ist die erste Frau im Bundeskanzleramt, wie regiert sie und warum vertrauen die Deutschen ihr trotzdem so sehr? In fünf Kapiteln nähert sich der Artikel der Person Angela Merkel an, beschreibt, ordnet ein und wertet – sowohl das politische Handeln als auch das Auftreten der Kanzlerin in der Öffentlichkeit. Unterteilt ist das Porträt in die Abschnitte "Talent", "Weiblichkeit", "Liebe", "Heimat" und "Charakter".

Die „Weiblichkeit“ der Angela Merkel

Sie ist die erste Frau an der Spitze Deutschlands – wie geht sie mit ihrer Weiblichkeit um? Angela Merkel negiert ihre Weiblichkeit nicht, sie passt sie aber auch keinen Erwartungen an. Darin liegt ihre Unabhängigkeit, oft verwechselt wird dies jedoch mit fehlender Ausstrahlung. Das zeigen auch die Ergebnisse einer repräsentativen forsa-Umfrage im Auftrag von BRIGITTE: Nur 18 Prozent der Deutschen finden, dass Merkel auf typisch weibliche Weise Gefühle zeigt. Gar 20 Prozent sagen, sie fänden nichts an ihr "typisch weiblich".

Angela Merkel – die Beschützerin der Nation?

Befragt nach den Eigenschaften von Angela Merkel sagen 92 Prozent der Deutschen, dass sie die Kanzlerin für "ehrgeizig" halten. Jeweils 80 Prozent der Befragten finden, sie sei "bodenständig" und handele "wahltaktisch". Doch diese Taktik ist bei Angela Merkel keine Attitüde aus bloßer Eitelkeit. Zwischen Raushalte- und Macher-Kanzlerin schafft es die "Eiserne Lady Europas" dennoch immer wieder, dass wir Deutschen ihr vertrauen. Denn ihr wesentliches Talent besteht darin, dass sie im richtigen Moment als Beschützerin dasteht.

Soll sie nochmal regieren?

In einem Jahr entscheidet sich, ob Angela Merkel eine weitere Amtszeit regieren wird. Immerhin ein Drittel der Deutschen (34 Prozent) beantwortet die Frage, ob Angela Merkel für sie ein Vorbild sei mit "ja". Im Osten stimmen dieser Aussage mit 47 Prozent weit mehr Menschen zu als im Westen (31 Prozent). Und auch Frauen (39 Prozent) halten die Kanzlerin eher für ein Vorbild als Männer (29 Prozent).

Die repräsentative Umfrage führte forsa am 16. und 18. Mai unter 1.003 Befragten im Auftrag des Magazins BRIGITTE durch. Die vollständigen Umfrage-Ergebnisse erscheinen heute in BRIGITTE (Heft 15/12).

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