Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Fußball-Bundesliga geht in Berlin gleich in die Vollen. Die Eisernen von Union empfangen am Sonnabend (15.30 Uhr) in der „Alten Försterei“ den Stadtrivalen Hertha BSC.
Die letzten Spiele fielen zu Gunsten der Wuhlheider aus. In der Abschluss-Tabelle schauten die Unioner von Platz fünf auf die geradeso dem Abstieg entkommenen Herthaner herab. Mit Blick auf das Spiel am Sonnabend sieht Unions Trainer Urs Fischer die Herthaner längst wieder auf Augenhöhe: „Wir dürfen stolz auf das Erreichte sein. Aber Jubel war gestern. Jetzt geht alles wieder von vorn los. Da sind die 40 Punkte wieder ein festes Ziel.“ Mit 40 Punkten ist noch nie eine Mannschaft aus der Bundesliga abgestiegen.
Nach dem knappen 2:1-Verlängerungssieg im DFB-Pokal gegen den Chemnitzer FC vergangenen Montag bleibt Fischer vorsichtig: „Hertha ist zwar knapp im Elfmeterschießen im Pokal in Braunschweig ausgeschieden, aber Hertha hat eine gute Mannschaft zusammen. Die Spieler halten die Abstände zum Gegner klein und versuchen, das Spiel in den Griff zu bekommen. Man erkennt schon die Handschrift vom neuen Trainer Sandro Schwarz. Um erfolgreich zu sein, müssen wir besser sein als beim Spiel im Chemnitz.“
Die Spieler für einen erfolgreichen Auftritt gegen den Ortsrivalen können die Unioner mit dem 34 Profis starken Kader vorweisen. Ob am Samstag der norwegische Nationalspieler Morton Thorsby aufläuft oder auf der Bank sitzt, da wollte sich Urs Fischer nicht festlegen: „Er ist auf gutem Weg. Ob er in der Stamm-Elf steht oder auf der Bank sitzt, kann ich noch nicht sagen.“ Auf alle Fälle weiß der Schweizer Union-Coach: „Um gegen die gut organisierte wieder erstarkte Hertha zu bestehen, müssen wir besser als gegen Chemnitz spielen. Wir haben etwas gut zu machen.“
Allerdings muss der Trainer bei diesem großen Kader nach Bekanntgabe der Aufstellung mit 20 enttäuschten Spielern rechnen. „Das ist im Profi-Fußball so. Aber es bekommt jeder die Chance, sich durch seine Leistungen im Training für einen Einsatz zu empfehle“, bleibt Fischer gelassen.
Zum Bundesliga-Auftakt gleich ein Knaller-Derby? Da gibt der Union-Coach schon zu: „Ein Derby gleich zu Saisonbeginn macht mich nicht unbedingt glücklich. Aber am Ende müssen wir gegen alle spielen. Wir tun deshalb gut daran, uns auf das Derby zu freuen.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.