Berlin, Deutschland (Weltexpress). Das Zitat des stammt aus der Feder von Chaim Noll, der am 13. Juli 1954 als Hans Noll in Berlin geboren wurde, als deutsch-israelischer Journalist und Schriftsteller gilt und in Israel lebt.
Noll ist Autor der Achse des Guten. Unter der Überschrift „Das Corona-Komitee tagt – und die Sprache der DDR ist zurück“ teilt er unter „Achgut“ (19.1.2021) mit: „Was mich wirklich schockiert, ist die Sprache.
Etwa ein alptraumhaftes Unwort wie ‚Infektionsschutzmaßnahmenverordnung‘, das ein vernunftbegabter Mensch, so erschreckend die ‚Pandemie‘ auch immer sein mag, einfach seiner Sprache nicht zumuten darf. Von dem ich bezweifle, dass es in einer anderen Sprache überhaupt vorstellbar ist. Und eigentlich auch nicht in der deutschen. Ebenso soll die Vokabel ‚Unvollständige Anwesenheitsdokumentation‘ ihrerseits dokumentiert werden – sonst glaubt in zehn Jahren niemand mehr, dass es derlei gab und dass es bis zehntausend Euro Strafe nach sich ziehen konnte. Eine Summe, die für manchen verarmten Deutschen ein Jahreseinkommen sein kann. Und wahnhafte Wortverkettungen wie ‚Nichtgewährleistung der Einhaltung der zulässigen Teilnehmerzahl‘ hörte und las ich zuletzt in meiner Jugend. Es ist die Sprache der DDR. Des deutschen Totalitarismus.“