Damaskus, Syrien (Weltexpress). Die Nachrichtenagentur Anadolu informiert unter Berufung auf lokale Quellen darüber, dass Soldaten der Vereinigten Staaten von Amerika (VSA, englisch USA) „in der ölreichen Provinz Deir ez-Zor im Nordosten Syriens Militärbasen“ bilden würden.
Offenbar gilt für die VSA unter Präsident und Oberbefehlshaber Donald Trump, was unter Barack Obama und andere Vorgänger galt: Immer und immer wieder: die Amis führen Öl- und Gaskriege.
Laut „Sputnik“ (5.11.2019) würde nahe der Ortschaft al-Sur die 113. Brigade der VS-Armee ein Gelände ausbauen, auf das „250 bis 300 Militärs sowie gepanzerte Militärfahrzeuge, schwere Waffen und Munition geschickt worden“ seien.
In „Heise“ (4.11.2019) teilt Thomas Pany unter dem Titel „USA: „Wir behalten das syrische Öl“ mit: „Um die Grenzen sollen sich andere kümmern, ‚wir behalten das Öl‘, sagte US-Präsident Trump Ende Oktober, ‚ich mag Öl‘. Zwar würden US-Truppen aus Syrien abgezogen, aber es würden auch amerikanische Soldaten bleiben, um das syrische Öl zu sichern.“
Damit wurde die Entscheidung von Anfang Oktober, de Streitkräfte aus der Region abzuziehen, teilweise aufgehoben.
Journalisten berichten davon, dass Soldaten der VSA zusammen mit Soldaten der Demokratischen (Streit-)Kräften Syriens die Ölquellen sichern würden, damit Russland, Iran und Syrien keinen weiteren Vorteil aus dem Abzug von Amis an der wesentlichen Abschnitten der Grenze zwischen der Türkei und Syrien ziehen. Zudem wurde in Washington angekündigt, Panzerverbände nach Syrien zu schicken.
Die Sicherung der Ölquellen für den Raub des Öls ist die eine Konstante der VSA, die andere in Bezug auf Syrien, laute, „der Regierung in Damaskus das Leben so schwer wie möglich“ zu machen. Pech für Baschar al-Assad, Trump scheint vorerst am längeren Hebel zu sitzen.
Doch wie lange noch werden Amis das syrische Öl behalten und die Syrer ausrauben können?
Assad macht das einzig Richtige. Er nennt die Schweine und das Schweinesystem beim Namen. Die VSA sei „eine Kolonialmacht, die sich die Ressourcen Syriens unter den Nagel reiße.
Auch der Kreml sagt als Assads entscheidende Schutzmacht, was Sache ist. In Moskau wird die Besetzung der syrischen Ölquellen „Besetzung“ genannt und als „Banditentum“ kritisiert.