Berlin, Deutschland (Weltexpress). Dass der ostafrikanische Staat Tansania für Naturschätze bekannt und für die großen Fünf, darunter versteht man Elefant, Löwe, Leopard, Büffel und Nashorn, berühmt ist, das weiß jeder, der Bernhard Grzimek und den Dokumentarfilm „Serengeti darf nicht sterben“ von Michael Grzimek über die Serengeti und seinen Vater.
Leider machen die Leute in dem Land derzeit nicht mit Natur pur auf sich aufmerksam, sondern vor allem die Weltgesundheitsorganisation (deutsch WGO, englisch WHO für World Health Organization), die im Zusammenhang mit Tansania von Ebola spricht. Im „Tagesspiegel“ (22.9.2019) wird unter dem Titel „Epidemie noch immer nicht unter Kontrolle – Verdacht auf Ebola-Fälle in Tansania“ darauf hingewiesen, dass die WGO befürchte, „dass sich Ebola aus dem Kongo nach Tansania ausgebreitet hat. Doch das Land verweigert die Kooperation.“
Weiter heißt es: „Die Gesundheitsbehörden Tansanias, die noch nie einen Ebola-Ausbruch bekämpfen mussten, streiten jedoch nach wie vor ab, dass es diesen oder andere Fälle von Ebola-Erkrankungen im Land gebe. Auch die übliche Überprüfung der Testergebnisse durch ein Ebola-Referenzlabor der WHO lehnt das Land ab. Dazu wäre es gemäß den Internationalen Gesundheitsregularien … jedoch verpflichtet, erklärte die WHO in einem Bericht zu den ‚Fällen nicht diagnostizierter fiebriger Erkrankungen in der Vereinigten Republik Tansania‘.“
In „DW“ (22.9.2019) wird unter der Überschrift „WHO: Ebola in Tansania?“ zu Ebola-Verdachtsfällen in Tansania anlässlich der Pressemitteilung der WGO vom 21.9.2019 mit dem Titel „Cases of Undiagnosed Febrile Illness – United Republic of Tanzania“ informiert: „Mehrere Menschen könnten in Tansania am tödlichen Ebola-Virus erkrankt sein. Um sicher zu gehen, braucht die Weltgesundheitsorganisation mehr Informationen. Doch die wollen die tansanischen Behörden nicht herausrücken.“
Auch in „Spiegel-Online“ (22.9.2019) wird darauf eingegangen. Unter der Überschrift „WHO wirft Tansania Verschweigen von Ebola-Verdachtsfällen vor“ heißt es unmissverständlich, dass „sollten sich die Verdachtsfälle bestätigen, … es sich laut WHO um die ersten offiziellen Ebola-Erkrankungen in Tansania handeln“ würde. Tansania sei „bei Touristen beliebt“, „sie sind dort eine wichtige Einnahmequelle“, die bei Ebola-Gefahr zu versiegen drohe.
Zum Ebolavirus wird in „Spiegel-Online“ zudem mitgeteilt, dass das Virus „erstmals 1976 im Norden der Demokratischen Republik Kongo registriert“ und „nach einem dortigen Fluss benannt“ worden sei. „Die Betroffenen leiden an Fieber, Muskelschmerzen, Durchfall sowie an inneren Blutungen und schließlich Organversagen. Die Krankheit endet laut WHO je nach Virenstamm in 25 bis 90 Prozent der Fälle tödlich. Übertragen wird das Virus durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten Infizierter. Ein wirksames Heilmittel gibt es bislang nicht.“