Berlin, Deutschland (Weltexpress). An Thilo Sarrazin scheiden sich die Geister. Die einen verfügen wie der Volkswirt und Autor der
Bücher „Deutschland schafft sich ab. Wie wir unser Land aufs Spiel setzen“, „Europa braucht den Euro nicht. Wie uns politisches Wunschdenken in die Krise geführt hat“ und „Feindliche Übernahme. Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht“ über Scharfzüngigkeit und Esprit, die anderen über ein Parteibuch der SPD.
Die als Arbeiterpartei gestartete SPD und von und mit Andrea Nahles runtergewirtschaftete Veranstaltungen von Politikdarstellern, die offensichtlich wirklich wenig können außer im After der CDU zu wildern, will es noch einmal wissen. Der von A. Nahles geführte Vorstand der SPD wolle laut „Bild“ (17.12.2018) „erneut versuchen, … Thilo Sarrazin aus der Partei auszuschließen“. Dass der immer noch Mitglied, das wundert allerdings, denn das klammheimliche Wirtschaftsunternehmen ist längst zur Partei der Masseneinwanderung und Migrantenpakte, der Ausländer und Islamisten mutiert.
Sarrazin mag recht haben, wenn er behauptet, dass er, der seit 45 Jahren SPD-Mitglied ist, seine politischen Grundsätze nicht geändert hätte, doch sein Laden ist längst nicht mehr der der 60er Jahre des 19. Jahrhunderts. Damals, als Willy Brandt noch in der SPD weilte, war die in einer Baracke in Bonn sitzende Organisation nach ihrer Umwandlung von der Arbeiter- zur Volkspartei auf Basis des Godesberger Programms so attraktiv für die im Rheinischen Kapitalismus angekommenen Sozen, dass die Zahl der Mitglieder 1977 erstmals den Stand von einer Million überschritt.
Heute will von dieser SPD, die gegen die Belogenen und Betrogenen der Berliner Republik genau so gerne Krieg zu führen scheint wie gegen andere Völker, beispielsweise gegen Serben, kaum noch einer etwas wissen. Gut möglich, dass die SPD sich deswegen am Rande der 10-Prozent-Marke bewegt. Über der 5-Prozent-Marke wird sie sich weiter halten können, weil genug wahlberechtigte Ausländer mit deutschem Pass diese Trümmertruppe ankreuzen..
Laut „FAZ“ (17.12.2018) habe Sarrazin dem „Tagesspiegel“ gesagt, dass „der Beschluss des SPD-Parteivorstands … ‚Teil des innerparteilichen Machtkampfes um die künftige Linie der SPD‘ sei. Demnach sei er, Sarrazin, „nicht überrascht über die Entscheidung der Parteiführung und warte nun in Ruhe ab, ‚was der SPD-Vorstand mir schreiben wird‘. Er behalte sich vor, einen Anwalt einzuschalten und den Rechtsweg zu beschreiten. Der ‚Passauer Neuen Presse‘ (Dienstag) sagte er: ‚Ich weiß, dass ich in meinem neuen Buch ‚Feindliche Übernahme‘ keine sozialdemokratischen Grundsätze verletzt habe. Das gilt auch für meine vorherigen Veröffentlichungen.“
Weiter heißt es in der „FAZ“, dass „die heutige SPD-Chefin … bereits als Generalsekretärin an den ersten beiden gescheiterten Ausschlussverfahren beteiligt“ gewesen sei und dass „der Vorstand … dazu am Montag ein Parteiordnungsverfahren beschlossen“ habe, was „SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil“ mitgeteilt habe. Das klingt ein wenig nach Nahles gegen Sarrazin.
Der Frau hätte er längst sein Parteibuch vor die Füße werfen sollen, aber offensichtlich kann Sarrazin der SPD nur das geben, was die Mehrheit der Deutschen auf sie gibt: nämlich nichts.