Nach Angaben des russischen Senders LifeNews sollen bei einem Gefecht östlich von Kinsabba und unweit der Türkei zehn Mitglieder von Ahrar al-Scham getötet worden sein. Unter ihnen soll sich der Kriegsherr – gern auch Warlord genannt – Ali Draji befunden haben. Um im US-amerikanischen Jargon zu bleiben: Pik Bube ist aus dem Spiel.
Einige Tage zuvor sind in der gebirgigen Gegend noch Hilfsgüter verteilt worden. Die Lieferung nach Kinsabba sowie Lieferungen in weitere Städte und Dörfer in Syrien sollen von Russland, Syrien, den Vereinten Nationen, dem Roten Kreuz und dem Roten Halbmond organisiert worden sein.
Kinsabba selbst wurde am 18. Februar 2016 von der syrischen Armee mit russischer Unterstützung zurückerobert.
Nach Angaben mehrere Journalisten, die sich in Kinsabba aufhielten, sollen sie mit Granaten beschossen worden sein. Vier von 33 Journalisten aus Bulgarien, Deutschland, Griechenland, den USA, China, Kanada sowie Reportern der russischen Sender RT Arabia und RT Espano und von Ruptly sollen verletzt worden sein. Syrische Staatsmedien behaupten, dass der Beschuss aus der Türkei gekommen sein soll. Russlands Außenminister Sergei Lawrow sprach davon, dass der Beschuss aus der Grenzregion gekommen sei.
Syrer und Russen vermuten die Al-Nusra Front hinter dem Beschuss.
Seit Sonnabend gilt in Syrien eine Waffenpause. Heute kam eine Strompause hinzu. „Die Militanten haben das Kraftwerk al-Zara in der Provinz Hama mit Raketen beschossen und mehrere Generatoren außer Betrieb gesetzt“, bestätigte ein Sprecher im syrischen Energieministerium in einem Gespräch mit Sputnik (03.03.2016). Unter anderem soll ein Elektrizitätswerk in der Provinz Hama mit Raketen beschädigt worden sein. Über den landesweiten Stromausfall berichten mehrere Medien in Syrien.
Spiegel-Online (03.03.2016) teilt mit, dass „auch das Internet ”¦ in großen Teilen des Landes nicht mehr“ funktioniere und notiert: „Ein Reuters-Reporter bestätigte einen Stromausfall in der Hauptstadt Damaskus.“