Es ist der erste Sieg für den VfL in dieser Bundesliga-Saison. Sie klettern auf den zehnten Tabellenplatz, während Leverkusen auf dem Fünften bleibt.
Nach dem Spiel in Everton sagt Dieter Hecking" Wir müssen eine positive Wende herbeiführen und dieses Negativerlebnis wieder zurechtzurücken.“ Es war also Wiedergutmachung angesagt. Schliesslich war es für den VfL der schlechtester Saisonstart seit 2010. Der Gastgeber beginnt ohne Arnold (grippaler Infekt) und Olic, dafür spielen Vieirinha und Bendtner. Bei den Gästen gibt es sogar vier Wechsel: Toprak, Boenisch, Son und Kießling sind raus. Für sie starten Donati, Wendell, Öztunali und Drmic. Wolfsburg gewinnt das Spiel gegen zehn Leverkusener verdient und sichert sich drei wichtige Punkte.
Die Wolfsburger starten druckvoll und erhalten in der achten Spielminute nach einem Foul von Donati (rote Karte) an Malanda einen berechtigten Foulelfmeter, den Ricardo Rodriguez zum 1:0 verwandelte. Die Chancen für die Wolfsburger gegen nur noch zehn Leverkusener häufen sich. Doch das Tor erzielen die Gäste. Den überraschenden Ausgleich für Leverkusen markiert Drmic in der 29. Spielminute. Die Heimmannschaft spielt weiter nach vorne und hat 62 % Ballbesitz. Sekunden vor dem Pausenpfiff bekommt Rodriguez den Ball auf der linken Seite und hat Platz und Zeit zu flanken. Sein hoher Ball landet genau auf dem Kopf von Vieirinha, der am langen Pfosten aus sechs Metern in die Maschen zum 2:1 trifft (45.).
Nach dem Spiel analysiert Dieter Hecking, gefragt nach der roten Karte: "Die rote Karte hat uns sicherlich geholfen. Wir sind gut ins Spiel reingekommen und haben dann das 1:0 gemacht, dann kriegen wir den Ausgleich. Wir haben Leverkusen zehn Minuten spielen lassen, dann fiel das 2:1.
In der zweiten Halbzeit haben wir Leverkusen nicht mehr ins Spiel kommen lassen, so war das am Ende ein verdienter Sieg für uns, den wir gerne mitnehmen."
Die Wölfe machen in der zweiten 45 Minuten aus ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit vorerst zu wenig, die Gäste können das Spiel zeitweise offen gestalten. Also muss ein Standard herhalten- nach einem Eckball erzielt Rodriguez sein zweites Tor zur 3:1 Führung (63.). Jetzt muss Leverkusen offensiver spielen und dadurch ergeben sich mehr Räume für den VfL.
Gästetrainer Roger Schmidt reagiert und bringt Kießling für Bellarabi (66.) und resümierte nach dem Spiel: "Es war ein schwieriges Spiel heute durch die frühe rote Karte, wir haben dann doch das 1:1 gemacht. Doch das 2:1 fiel für uns sehr ungünstig mit dem Pausenpfiff. Wir haben in der zweiten Halbzeit alles versucht, leider hat Wolfsburg dann das 3:1 gemacht. Wolfsburg hat am Ende verdient gewonnen."
Die Wölfe werden immer stärker und erzielen das 4:1 durch den eingewechselten Aaron Hunt (81.) Das Spiel ist entschieden und die Punkte bleiben in Wolfsburg.
Statistikschema:
Tore: 1:0 Rodriguez (8., FE), 1:1 Drmic (29.), 2:1 Vieirinha (45.), 3:1 Rodriguez (63.), 4:1 Hunt (81).
Gelbe Karten: Luiz Gustavo | Bender
Gelb/Rote Karten:
Rote Karten: – | Donati
Zuschauer: 27.811
Schiedsrichter: Deniz Aytekin
VfL Wolfsburg
Startaufstellung: Benaglio – Jung, Naldo (88. Klose), Knoche, Rodriguez – Luiz Gustavo, Junior Malanda (83. Schäfer) – Caligiuri (68. Hunt), Vieirinha, De Bruyne – Bendtner
Reservebank: Grün, Dost, Olic, Schäfer, Klose, Klich, Hunt
Trainer: Dieter Hecking
Bayer 04 Leverkusen
Startaufstellung: Leno – Donati, Jedvaj, Spahic, Wendell – Bender, Castro – Bellarabi, Calhanoglu, Öztunali – Drmic
Reservebank: Kresic, Reinartz, Son, Kruse, Boenisch, Kießling, Hilbert
Trainer: Roger Schmidt