Mit dem Baur au Lac hatte Europas Hoch- und Geldadel ein neues Stammdomizil in Zürich. Die Mächtigen der Welt erachteten das Hotel als veritable Adresse bei ihren Reisen in oder durch die Schweiz. Neben König Ludwig I. von Bayern, dem König von Schweden, dem König von Norwegen und dem Kaiser von Äthiopien zählte auch Kaiserin Elisabeth von Österreich, besser bekannt als Sisi, samt Gefolge zu den Stammgästen.
Zu ihnen gesellten sich schon bald die Schönen und Berühmten. Richard Wagner feierte hier am 22. Oktober 1856 die Welturaufführung des ersten Akts seiner Walküre. Künstler wie Marc Chagall und Henry Moore residierten hier und auch Thomas Mann und Alfred Hitchcock zählten zu den Stammgästen.
Sophia Loren, Gina Lollobrigida, Audrey Hepburn, Jayne Mansfield und Brigitte Bardot versprühten den Glamour des europäischen Kinos der 60er und 70er Jahre des 20. Jahrhunderts, während heute Hollywoodstars wie Renée Zellweger, Richard Gere und Daniel Craig das Baur au Lac schätzen.
1889 änderte sich zwar der Name des Besitzers des Baur au Lac, die Familie jedoch blieb die gleiche: Emmy, die Tochter von Theodor Baur, heiratete den Kölner Hotelbesitzer Karl Kracht. Unter seiner Führung wurde im Jahr 1898 das Baur au Lac auf seine heute bekannte Größe von 17.000 Quadratmeter ausgebaut (plus 1.400 Quadratmeter Außenbereich).
Das Baur au Lac feierte 2009 sein 165-jähriges Jubiläum und zählt damit zu den weltweit ältesten 5-Sterne-Hotels, die noch im Besitz der Gründerfamilie sind, mittlerweile in sechster Generation: 1990, nach dem Tod des Vaters, ging das Baur au Lac in den Besitz von Andrea Kracht, seiner Mutter Marguita Kracht und Schwester Gabrielle Feldhahn-Kracht über.
Wilhelm Luxem übernahm die Direktion des Baur au Lac im Januar 2013. In den acht Jahren davor leitete er erfolgreich das Schwesterhaus des Baur au Lac, das Excelsior Hotel Ernst in Köln. Mit seinem Wechsel nach Zürich knüpft Luxem an die über ein Jahrhundert alte Familientradition der Verbundenheit beider Häuser an. Als Hotelier ist er bekannt für seinen auf Detail und Qualität ausgerichteten Führungsstil und seine herausragende Service-Philosophie.
Das Baur au Lac liegt mitten im Herzen der Stadt Zürich im eigenen Park. Das Hotelgrundstück erstreckt sich am Ufer des Zürichsees und ist nur einen Steinwurf von der Bahnhofstraße, der weltbekannten Luxus-Einkaufsmeile, entfernt. Hier findet man neben renommierten Schmuck- und Uhrengeschäften exklusive Modelabels und weltbekannte Confiserien. Alle größeren kulturellen und touristischen Attraktionen wie das Opernhaus, Theater, Museen, Galerien und die Tonhalle sind in fußläufiger Nähe. Der wunderschöne Park entlang des Sees und die Zürcher Altstadt sind ebenfalls leicht zu Fuss zu erreichen und bieten herrliche Joggingstrecken und Spazierwege.
Die Verkehrsanbindung des Hotels ist ideal: Der Flughafen ist mit dem Auto in 20 Minuten zu erreichen, der Hauptbahnhof zu Fuß in 15 Minuten.
Hinter der bis ins Detail restaurierten Fassade, die sich in klassizistischer Souveränität zum See ausrichtet, sind zwischen Juli 2008 und September 2009 auf vier Etagen neue fulminant gestaltete Suiten und Zimmer entstanden.
Der Pariser Hotelarchitekt Pierre-Yves Rochon war verantwortlich für die Neugestaltung des Salon I und Salon II, der Terrasse und des Gourmetrestaurants Pavillon. Rochon, der bereits im Four Seasons Hotel George V Paris und im Hotel Hermitage in Monte Carlo kreativ tätig war, schuf gemäß der Tradition und den Werten des Baur au Lac eine Atmosphäre, die generationsübergreifend Akzeptanz findet: Die zeitgemäße Ästhetik der Neugestaltung bildet eine Symbiose zwischen Klassik und Moderne.
Frédéric d’Haufayt, mit seinem besonderen Gespür für Ästhetik und hohem Anspruch an Innenarchitektur, kreierte das neue Design des Ballsaals Petit Palais sowie der Zimmer und Suiten: Aus 26 bisherigen Zimmern entstanden 16 neue Suiten und Junior-Suiten sowie sechs Zimmer.
Das Baur au Lac verfügt über 120 Zimmer und Suiten, davon 75 Gästezimmer, 27 Junior Suiten, 18 Suiten.
Die Zimmer beziehen ihre unnachahmliche Eleganz aus stilsicherem Design, das neben edlen Materialien und Möbeln von inspirierten Lichtakzenten unterstützt wird. Zeitloses Design, erlesene Art-Déco-Stücke, in Anlehnung an Jean-Michel Frank und Jansen, gekonnt kombiniert mit französischen Stilmöbeln und modernen Elementen unter Verwendung wertvollster Materialien, machen den raffiniert eklektischen Stil der Zimmer aus. Alle Möbel und Teppiche wurden von Frédéric d’Haufayt speziell für das Baur au Lac kreiert und von den weltbesten Ateliers in Frankreich, Deutschland, Österreich, den USA und der Schweiz angefertigt. Luxuriöse Stoffe aus Thailand, Italien, Frankreich und den USA wurden aufwendig zu voluminösen Vorhängen verarbeitet.
Die Badezimmer des Baur au Lac sind legendär – schliesslich war Karl Kracht 1905 einer der ersten, der Zimmer mit eigenen sanitären Anlagen und fließendem Wasser anbot. Heute überzeugen die Bäder vor allem durch ihre Großzügigkeit und ihr Design. Komplett in Marmor gehalten, erfüllen die Bäder in Gestaltung und Technik höchste Anforderungen. Die Fußbodenheizung ist nur ein Detail.
Das Rive Gauche Restaurant und Bar im Baur au Lac, unter der gastronomischen Leitung von Jens Jeppesen, gehört seit seiner Neugestaltung im modernen Design von Innenarchitekt Cornelius de Fries zu den Trendrestaurants der Stadt. Dunkle Holztische und mintfarbene Ledersofas, gepaart mit passender ambientaler Beleuchtung, lassen die Inspiration durch angesagte Adressen in New York, Paris oder London erahnen.
Kulinarisch haben Chefkoch Olivier Rais und sein Team an die 100-jährige Tradition des Baur au Lac Grill Rooms angeknüpft: Der moderne, mediterrane Grill bietet eine leichte und abwechslungsreiche Küche. Unter dem Motto „Terre et Mer“ erwartet den Gast das Tagesaktuellste aus Côte und Campagne fusioniert mit internationalen Gewürzen. Eine Auswahl exquisiter Weine aus der Baur au Lac-Kellerei runden jedes Essen im Rive Gauche ab.
Das Restaurant bietet Platz für 75 Gäste.
Der Puls der Stadt schlägt im Barbereich des Rive Gauche. Die besten Martini Cocktails der Stadt, vom Golden Fabergé Martini bis hin zum Sporty Shorty Martini, zählen zu den Highlights. Die Bar bietet an einem 15 Meter langen Tresen aus Holz Platz für 50 Gäste.
Das von Stararchitekt Pierre-Yves Rochon neu designte Gourmetrestaurant Pavillon, eines der beliebtesten Restaurants Zürichs und das kulinarische Herz des Baur au Lac, wurde pünktlich zur Sommersaison im Mai 2009 wiedereröffnet, nun nicht mehr nur während der warmen Monate, sondern das ganze Jahr über. Nahezu rundum verglast, bezieht vor allem die prächtige fünf Meter hohe Rotonde mit filigranen Stuckarbeiten und den selbst für Kenner spektakulären Lalique-Lüster aus den 20er Jahren, die Natur zu allen Jahreszeiten in das grandiose Gestaltungskonzept mit ein. So fügt der Pavillon im Park des Baur au Lac seinem Attribut vom südlichsten Ambiente in der sommerlichen Stadt noch jenes eines Logenplatzes hinzu, von dem aus sich auch Zürcher Wintermärchen erleben lassen.
Farblich dominieren neben Weiss- und Platintönen vor allem die Polstermöbel im lila- und mintfarbenen Art-Déco-Design, die speziell für das Hotel nach dem Entwurf vom Pariser Stararchitekten angefertigt wurden. Das Blumenmuster der Teppiche und Vorhänge, ebenfalls von Pierre-Yves Rochon kreiert, findet sich im von Rosenthal exklusiv hergestellten weissgrauen Geschirr mit Platinrand wieder. Ein besonderer Blickfang sind die zwei Gemälde des Schweizer Künstlers John Armleder, die im Eingang des Pavillon im Loungebereich den offenen Kamin einrahmen.
Grün, Weiß, Schwarz und Grau dominieren die neue Terrasse. Die Tische aus schwarzem Chrom und Glas sind eine Sonderanfertigung aus Italien im Design von Pierre-Yves Rochon, dazu dunkelgraue Dedon-Rattan-Sofas mit grünen Auflagen. Der in Italien speziell angefertigte, fünf Meter lange Bartresen besteht aus einer schwarzen Granitplatte, die von einer Kombination aus edlem lackiertem Holz und beleuchtbaren Glasbausteinen getragen wird. Er bietet Platz für bis zu acht Personen. Die Tische und Sitzecken werden gesäumt von prachtvollen Buchsbäumchen und Rosmarinsträuchern. Lounge-Klänge und ein Lichtszenario mit wechselnden Farben vollenden das moderne Lounge-Feeling der Terrasse. Dazu serviert die Rive Gauche Bar zum Beispiel ihre berühmten Martini-Cocktails in über 25 unterschiedlichen Varianten, die als die besten in ganz Zürich gelten.
An den Tischen im offenen Terrassen-Bereich oder in den Sofa-Nischen im überdachten Bereich, dessen Decke Art-Déco-Stuckreliefs mit Blütenmustern zieren, werden ganztags leichte Gerichte angeboten. Die Speisekarte trägt die kreative Handschrift der beiden Baur au Lac Chefköche Olivier Rais (Rive Gauche) und Laurent Eperon (Pavillon).
Die Terrasse steht den Gästen mit 138 Sitzplätzen von Montag bis Sonntag von 10.00 bis 24.00 Uhr zur Verfügung.
Die Hotelhalle im Anschluss an die Eingangshalle des Baur au Lac ist ganztags ein beliebter Treffpunkt mit geschichtlichem Hintergrund: 1892 überzeugte die österreichische Autorin Bertha von Suttner hier den schwedischen Industriellen Alfred Nobel von der Notwendigkeit des internationalen Friedensnobelpreises.
Seit Sommer 2009 verfügt das Baur au Lac auf der vierten Etage über eine Dachterrasse mit grandiosem Blick über Zürichs Dächer und See zum hoteleigenen Park hin, auf der zum Beispiel unter freiem Himmel Cocktailparties für bis zu 20 Personen veranstaltet werden können.
Als eines der wenigen Luxushotels Europas beschäftigt das Baur au Lac zwei hauseigene Floristinnen, die das Haus täglich mit über 1.000 Schnittblumen dekorieren.