Raus und Rumms! – Gregor Gysi, Gesine Lötzsch, Sören Pellmann fordern zehn Mitglieder der L-Fraktion zur Niederlegung ihrer Mandate auf

Gregor Gysi (Die Linke) redet im Landtagswahlkampf 2018 in Hessen. Quelle: Wikimedia, CC BY-SA 4.0, Foto: Tomás Freres - Eigenes Werk

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Führende Mitglieder der L reagieren auf die Austritte führenden Mitglieder, unter offenbar zehn Mitglieder des Deutschen Bundestages, vom heutigen Tage. In einer Pressemitteilung der „Fraktion DIE LINKE. im Deutschen Bundestag“ genannten Veranstaltung vom 23.10.2023 heißt es unter dem Betreff „Aufforderung zur Mandatsniederlegung“: „Pressemitteilung von Gregor Gysi, Gesine Lötzsch, Sören Pellmann.“

Gysi, Lötsch und Pellmann sind die drei direkt in den Deutschen Bundestag gewählten Abgeordneten der L-Fraktion. Pellmann gewann im Wahlkreis Leipzig II (153). Er siegte mit 25,3 Prozent der Stimmen knapp gegen Thomas Feist (CDU), der den Wahlkreis 2009 und 2013 gewonnen hatte. Lötzsch gewann den Wahlkreis 86 Berlin-Lichtenberg 2021 mit 25,8 Prozent. Gysi gewann sein Direktmandat im Wahlreise 84 (Berlin Treptow-Köpenick mit 35,4 Prozent. Aufgrund der Direktmandate konnten weitere Mitglieder der L in den Deutschen Bundestag einziehen, obwohl auf die Partei nur 4,9 Prozent entfielen. Ohne Direktmandate wären Mitglieder der L an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert.

Richtig ist aber auch, daß ohne die zehn Mitglieder, die heute aus der L austraten, diese nicht auf die 4,9 Prozent gekommen wären, wobei Sahra Wagenknecht herausragt.

Deren Erklärung von Gysi, Lötzsch und Pellmann lautet: „Wir direkt in den Bundestag gewählten Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE fordern jene zehn Mitglieder der Fraktion, die die Partei DIE LINKE verlassen haben, um eine Konkurrenzpartei aufzubauen, auf, ihre Mandate niederzulegen. Sie sind nur durch uns drei und durch die Partei DIE LINKE in den Bundestag eingezogen. Sie sind für die von ihnen kritisierte LINKE gewählt worden. Behielten sie ihre Mandate, dann beginnen sie ihre Neugründung mit einem höchst unmoralischen ‚Diebstahl‘. Wir vertreten im Übrigen die Auffassung, dass man für eine Veränderung der Politik unserer Partei auch in ihr streiten, kämpfen und ringen kann, nicht aber mit einem Austritt.“

Anmerkung:

Siehe auch die Beiträge

im WELTEXPRESS.

Vorheriger ArtikelKommentar: Wäre eine Stimme für die Wagenknecht-Partei eine verlorene Stimme?
Nächster ArtikelAbsolut einseitige Förderung der Jugendarbeit der Parteien im Bundes- und Freistaat Sachsen oder Einheitsparteien alles, AfD nichts?