Für die einen ein Kriegsgrund, für die anderen scheinbar Schnee von gestern, an den sie sich nicht mehr erinnern: die Anschläge auf die Nord-Stream-Pipelines

Ein Gasleck einer Nord-Stream-Pipeline in der Ostsee bei Bornholm. Quelle Danish Defence Command, Aufnahme: Ostsee bei Bornholm, 26.9.2022

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Christen und Sozen, Olivgrüne und Besserverdienende der üblichen Einheitsparteien SPD, B90G, CDU, FDP, CSU und L der BRD scheinen sich einen Scheiß um die Anschläge auf die Rohre, die von der RF in die BRD führen und unter Nord Stream 1 und Nord Stream 2 bekannt sind, zu scheren. Daß heute vor einem Jahr drei der vier Leitungen der Nord-Stream-Pipelines gesprengt wurden, daß nehmen immerhin Mitglieder AfD zum Anlaß, sich zu Wort zu melden.

In einer Pressemitteilung der Pressestelle der AfD-Fratkion im Deutschen Bundestag vom 26.9.2023 werden Tino Chrupalla und Eugen Schmidt unter dem Betreff „Bundesregierung muss endlich aktiv zur Aufklärung des Anschlags auf Nord-Stream-Pipelines beitragen“ zitiert.

Tino Chrupalla, Vorsitzende der AfD-Bundestgsfraktion: „Der Anschlag auf Nord Stream war ein Anschlag auf unsere Energiesouveränität. Die Lebensader der deutschen Industrie wurde durchtrennt. Günstiges Gas aus Russland wurde durch teures und dreckiges Frackinggas ersetzt. Energie und Strom sind jetzt so teuer, dass jedes zweite große Unternehmen die Abwanderung erwägt. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban erklärte jüngst im Interview, er würde einen vergleichbaren Anschlag auf kritische Infrastruktur Ungarns als Kriegsgrund betrachten. Die Bundesregierung bemüht sich nicht einmal um Aufklärung. Unsere Bundestagsfraktion fordert einen Untersuchungsausschuss. Wir werden den 26.9.22 niemals vergessen: Nord Stream muss repariert, geöffnet und gesichert werden.“

Eugen Schmidt, stellvertretendes Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und Beauftragter der AfD-Fraktion für Russlanddeutsche, ergänzt: „Wenn Russland als Täter in Frage kommt, ist die Bundesregierung mit Schuldzuweisungen mitunter schnell bei der Hand, etwa nach der Sprengung des Kachowka-Staudamms in der Ukraine. Beim Anschlag auf Nord Stream haben Journalisten zwei konkrete Szenarien geschildert, trotzdem benennt die Bundesregierung keinen Schuldigen und zeigt auch keinerlei Interesse an einer Aufklärung. Das beweisen ihre kaum aussagekräftigen Antworten auf unsere zahlreichen Anfragen. Um die Beziehungen zwischen Russland und Deutschland zu heilen, muss die Bundesregierung endlich aktiv zur Aufklärung des Anschlags beitragen und die Schuldigen ihrer gerechten Strafe zuführen.“

Anmerkung:

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im WELTEXPRESS

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