125. Jahre nach dem ersten Zionistenkongreß in Basel

Basel am Rhein. Quelle: Pixabay, Foto: Albrecht Fietz

Wien, Österreich; Basel, Schweiz (Weltexpress). Nicht nur in der deutschen Stadt Basel wird heute der 125. Jahrestag des ersten Zionistenkongresses gefeiert. Deutsche in der Schweizer Eidgenossenschaft halten diesen noch heute für „den größten Beitrag zur jüdischen Geschichte“.

In Basel wußte sich Theodor Herzl zu inszenieren. Dutzende Juden taten es im nach. Von „rund 250 Juden aus der ganzen Welt“ ist in „Neue Zürcher Zeitung“ (20.8.2022) zu lesen, die „angereist“ seien, „um dabei zu sein, wenn Weltgeschichte geschrieben wird“. Marc Tribelhorn und Simon Hehli teilen unter dem Titel „Theodor Herzl und die Gründung des Staates Israel: ‚Der grösste Beitrag der Schweiz zur jüdischen Geschichte'“ mit. Organisiert wurde dieser Zionistenkongreß von Herzl, der als Journalist und Jurist arbeitete und aus Wien anreiste.

Daß der Judenhass seit Bestehen des Judentums grassiere, das ist bekannt. „Besserung“ sei „nicht in Sicht. Herzl fordert daher ein ‚Stück der Erdoberfläche‘, wo das jüdische Volk in Sicherheit leben“ könne, teilen Tribelhordn und Hehli mit. Doch daß es eine Heimstätte in Palästina“ sein solle, das kam im August 1897 ins Programm der Zionisten.

Schade, daß Basel als Notlösung erwählt wurde und München, wo das „lokale orthodoxe und liberale Rabbiner opponierte“, nicht den Beginn markierte. So haftet dieser Migranten-Metropole des Bundes- und angeblichen Freistaates Bayern der Makel an, „Hauptstadt der Bewegung“ zu sein, die als braun bezeichnet wird. Es ist das Braun der Deutschen Arbeiterpartei, die in Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei umbenannt wurde. Dieser Titel wurde vom Kanzler des Deutschen Reiches von 1933 bis 1945 nach unserer Zeitrechnung, der im Laufe seiner Regentschaft Führer genannt wurde, verliehen.

Zurück zum Zionismus, zu den Anfängen, zum ersten Zionistenkongreß der Welt. Tribelhorn und Hehli halten fest, daß der „Zionismus … in seiner Frühphase noch sehr umstritten im Judentum: Strenggläubige sehen im weltlichen Projekt ein Vergehen gegen den Willen Gottes. Liberale verstehen sich als Angehörige ihrer jeweiligen Nationen, sie wollen nicht den Eindruck erwecken, illoyal zu sein.“

Das ist falsch. Mag sein, mag sein, daß der eine oder andere „nicht den Eindruck erwecken, illoyal zu sein“, doch die meisten Juden in Europa waren Deutsche und sprachen und schrieben Deutsch beziehungsweise Judendeutsch, was nichts anderes ist als eine alte und besondere Form des (Mittel-)Hochdeutschen mit hebräisch-aramäischen, romanischen und slawischen Einsprengseln. Deswegen wurde die rund tausend Jahre alte Sprache Jiddisch auch als Jüdischdeutsch oder Judendeutsch bezeichnet. Es bildete sich ein Ostjiddisch heraus, das in den Westen Europas schwappte. Dabei ging das Westjiddisch langsam unter wie so viele deutsche Dialekte beziehungsweise Mundarten, auch das norddeutsche Jiddisch, das von Dünkirchen bis Klaipeda und also an beiden germanischen Meeren gesprochen wurde.

Doch denjenigen, die in und um Basel das Maul aufmarschieren und gegen den Zionistenkongreß und gegen Zionisten protestieren und demonstrieren, geht es offensichtlich nicht darum. Sie gehören weder zu den orthodoxen noch liberalen Juden oder dem, was davon übriggeblieben ist. Sie sind Parteigänger der Araber in Palästina, von denen viele Krieg gegen den Staat Israel führen, eine Form von Guerillakrieg und Terrorismus als „unerklärten Krieg“. Das und wie Linksextreme gegen den Zionistenkongreß in Basel hetzen lesen Sie in e Artikel von Gerardo Raffa in „Achgut“ (28.8.2022).

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