Mindestens neun Todesopfer bei Zusammenstößen südwestlich von Tripolis

„Die Gaddafi-treuen Kräfte haben am Montag und Dienstag die Region erbittert angegriffen. Bei den Gefechten sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Es gab mehrere Verletzte“, zitiert AFP einen Ortsbewohner, ohne auf Details des Zwischenfalls einzugehen.

Ebenfalls am Dienstag hatte der Fernsehsender Al Jazeera zuvor gemeldet, dass Gaddafi-Truppen die Stadt Zintan südöstlich der Hauptstadt Tripolis beschossen hätten. Auch der Beschuss der Umgebung der Stadt Misrata sei fortgesetzt worden. Die Aufständischen behaupten, dass bei dem Beschuss, der seit Montag andauert, mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen seien, wobei die Gaddafi-Kräfte Wohnviertel angegriffen haben.

Derzeit unternehmen die Kräfte der internationalen Koalition weitere Luftangriffe auf Militärobjekte in Ostlibyen sowie in den Städten Tripolis und Sirt, die vom libyschen Staatschef Muammar Gaddafi kontrolliert werden.
Laut den libyschen Behörden haben die Luftangriffe zahlreiche Todesopfer und Verletzte gefordert.

Am 17. März hatte der UN-Sicherheitsrat in einer Resolution eine Flugsperre gegen die libysche Luftwaffe verhängt und mit einer anderen Resolution die Tür für ein internationales militärisches Eingreifen in dem nordafrikanischen Land geöffnet, wo Machthaber Muammar al-Gaddafi seit Mitte Februar die Proteste gegen sein Regime mit Waffengewalt niederschlagen lässt. Die Offensive der West-Allianz begann am 19. März.

Mit Material von AFP, Al Jazeera, RIA Novosti

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