Zwischen Hölle und Himmel – Serie: Durch Australien an Bord von Super-Trucks (Teil 8/10)

© Foto/BU: Dr. Peer Schmidt-Walther, Aufnahme: Australien 1988

Cloncurry, Australien (Weltexpress). Bei Cloncurry endlich der gut ausgebaute Flinders Highway. Wir kurven durch die Bergwerksstadt Mount Isa, das größte Kupferbergbaurevier Australiens. Es geht unerbittlich weiter und mit der Temperatur nach oben. „50 Grad im Schatten sind hier nicht gerade eine Seltenheit. Am Armaturenbrett hatten wir mal 85 Grad, trotz offener Fenster“, wirft Dough ein, als er mein durchgeschwitztes T-Shirt bemerkt.

Nachts passieren wir irgendwo in der Wildnis die Grenze zwischen den Bundesstaaten Queensland und Northern Territory. Nur ein Schild weist darauf hin. Gegen vier Uhr früh kriechen wir auf Three Ways zu, die berühmte Dreiwege-Kreuzung im Herzen Australiens. Schon Stunden vorher sind die Lichter in der klaren Nachtluft der Wüste auszumachen. Wie ich das schon kenne! Fast vertraut erscheint mir dieser magische Punkt im Zentrum des Kontinents.

Das Roadhouse, auch Truck Stop genannt, ist umzingelt von einer Wagenburg aus Straßenmonstern, die wie ihre Fahrer nach stunden- oder tagelanger Fahrt endlich einmal Pause machen können. Dusche und Kaffee gibt es im Rasthaus gratis. Man sitzt zusammen im Saloon, der mit Billardtischen und Theke ausstaffiert ist.

Country-Musik, vorzugsweise von Slim Dusty, dem singenden Trucky, weht durch den Raum.

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