Berlin, Deutschland (Weltexpress). Sonntag, den 13. Juni, können sich die Berliner Handball-Füchse dick im Kalender anstreichen. Solche Tage gibt es nicht oft. Füchse-Manager und A-Jugendtrainer Bob Hanning kann stolz auf seinen Jungs sein.
Erst schlug die B-Jugend die Rhein-Neckar-Löwen im Finale um die deutsche B-Jugendmeisterschaft 25:21 und drei Stunden später sorgte die A-Jugend durch einen 33:26-Sieg bei TSV Bayer Dormagen für den zweiten Deutschen Meistertitel. Die Füchse blieben damit weiter der erfolgreichste deutsche Verein im Nachwuchs-Handball. Für die A-Jugend war es seit der Deutschen Einheit 1990 bereits der 14. Meistertitel.
Als Garnierung gewannen die Füchse-Profis mit 29:25 (14:11) gegen Nordhorn-Lingen und bleiben damit auf Tuchfühlung zum internationalen Geschäft. Zum ersten Mal spielten dabei die Füchse in Berlin wieder vor Zuschauern, was nach Ansicht von Füchse-Trainer Jaron Siewert emotional eine ganz andere Stimmung bei seinen Spielern erzeugte: „Es saßen zwar nur 350 Zuschauer auf der Tribüne, trotzdem waren meine Spieler fröhlich und irgendwie aufgekratzt, als sie zu Halbzeit in die Kabine kamen. Es bleibt dabei. Zuschauer sind für Topleistungen durchaus wichtig.“
Mit Paul Drux, Fabian Wiede Tim Matthes und Keeper Fredrik Ganz wirkten drei Profis gegen Nordhorn Lingen mit, die bereits in der Jugend im Fuchsbau wirbelten.