Zwei Klatschen an einem Wochenende – Adler Mannheim ballern und boxen Berliner Eisbären aus der Halle

© Foto: Joachim Lenz, 2016

Mannheim, Deutschland (Weltexpress). Auch in Manheim wurden die Eisbären aus der Halle geschossen. Mit 6:2 (1:0, 3:1, 2:1) gewannen die Adler gegen Berlin. Nach der 0:5-Niederlage in Ingolstadt trafen immerhin Mark Olver und Nick Petersen vor 12.905 Zuschauern gegen Adler Mannheim.

Höllenwochenende für Hauptstadtmannschaft

Endlich kam das befürchtete Höllenwochenende für die Hauptstadtmannschaft, die in zu vielen Spielen zuvor die ihr gestellten Aufgaben überwiegend spielerich zu lösen suchte. Und im Notfall verließen sich die Kufenkurver von der Spree, die vorne im Grunde gerne mal ein Tor mehr schießen (wollen) als der Gegner, auf einen Torhüter in Topform, der sie im Spiel hielt. Gegen Ingolstadt und Mannheim ging der Schuss nach hinten los.

Heute in Mannheit legte David Wolf im ersen Drittel vor (8.), während Luke Adam (24.) und Christoph Ullmann (29.) nachlegten. Mark Olver gabe ein Lebenszeichen (32.), doch Devin Setoguchis 4:1 (37.), Ryan MacMurchys 1:5 (41.) und Andrew Desjardins 1:6 (46.) sorgten dafür, dass es aus Sicht der Gäste, für die Nick Petersen mit seinem Treffer zum 2:6 den Endstand herstellte (57.), auch peinlich wurde.

Kämpfen und siegen

Für beide Mannschaften, gegen die der Tabellendritte der Deutschen Eishockey Liga (DEL) antreten mussten, ging es um viel. Sie gucken im Gegensatz zu Uwe Krupp („Die Tabelle ist für uns zweitrangig. Wir kümmern uns nur um unser eigenes Spiel.“) auf die Tabelle und wollen wie die Panther aus Ingolstadt die Playoffs erreichen beziehungsweise wie die Adler aus Mannheim die Pre-Playoffs. Auf sich gucken und schön spielen bringt da überhaupt nichts. Kämpfen und siegen lautet die Devise.

Dass jemand wie David Wolf Parolen wie diese ernst nimmt, das mag manchem Eisbären nicht gefallen, doch der Erfolg spricht Bände und zwar für die Adler. Der Kampfgeist von Wolf hört bei Matthias Plachta, der ebenfalls Biss zeigte, nicht auf. Vor allem in Unterzahl kämpften die Adler, die 61 der 87 Strafminuten kassierten, stark.

Dass es bei über 40 Spielen, viel zu viel für meinen Geschmack, auch zu Ermüdungs- und Abnutzungserscheinungen kommt, das ist klar. Doch dass sich dann aber nur das Maskottchen bissig zeigt, das ist zu wenig.

Immer weiter in der DEL

In der DEL jagt ein Spieltag den nächsten. Freie Tage zum Trainieren sind selten.

Für Adler Mannheim geht die Reise Richtung Pre-Playoffs bereits am Dienstag  daheim gegen Straubing Tigers weiter. Kommenden Freitag spielt Mannheim in Krefeld.

Für die Berliner Eisbären geht es erst am kommendes Wochenende auswärts weiter und zwar in Straubing am Freitag und in Köln am Sonntag.

Vorheriger ArtikelGT Love – 50 Jahre Opel GT in einem großen, dicken Bildband von Jens Cooper und Harald Hamprecht
Nächster ArtikelUnendliche Weiten, ewiges Gelände. Zeit für Abenteuer mit einem Land Rover – Annotation zum Buch Landy Love