Berlin, Deutschland (Weltexpress). Prominenz im Fuchsbau! Der dänische Weltmeister-Trainer Nicolaj Jacobsen (49) saß beim 32:30-Sieg der Füchse Berlin gegen Fenix Toulouse auf der Tribüne. Er nahm das EHF-Spiel zum Anlass, um seine dänischen Spieler für die kommenden Aufgaben in Augenschein zu nehmen.
Den Weg zur Max-Schmeling-Halle mussten die Berliner dem Gast nicht zeigen. Jacobsen weilte schon als Trainer der Rhein-Neckar-Löwen mehrfach im Fuchsbau.
Mit den Dänen Hans Lindberg, Johan Koch, Lasse Andersson und Jacob Holm standen gleich vier Landsleute auf der Platte. „Ich bin in erster Linie wegen unserer beiden Nationalspieler Andersson und Holm gekommen“, verriet der Erfolgscoach.
Die beiden Füchse ließen sich nicht lumpen und schlugen voll zu. Mit jeweils sieben Treffern für Holm und Andersson sowie zwei durch Lindberg war doch reichlich Dänisch Dynamit im Spiel. Nach sieben Minuten führten die Berliner 8:2. Da taumelten die Franzosen einem völligen Untergang entgegen. Jacobsen sind aber auch die Schwachstellen der Füchse nicht entgangen, deshalb baute Jacob Holm nach dem Spiel mit seinen Worten beim Nationaltrainer vor: „Wir haben gut, fast zu gut begonnen. Die klare Führung hat uns selbstsicher gemacht und wir haben aufgehört zu laufen. Dadurch kamen die Franzosen wieder heran.“
Nicht nur das! Acht Minuten vor Schluss führte Toulouse sogar mit zwei Toren. Nachdem Fabian Wiede mit seinem siebenten Tor die Füchse wieder in die Erfolgsspur gebracht hatten, zeigten Andersson und Holm mit den beiden Treffer 31 und 32, dass Nicolaj Jacobsen sie für die Europameisterschaft im Januar in Ungarn und der Slowakei nicht übersehen soll.
Während Jacobsen mit neuen Erkenntnissen längst wieder in Kopenhagen eingetroffen ist, lauern die Füchse als Tabellen-Zweiter auf ihr nächstes Opfer, wenn am Sonntag TuS Lübbecke (16 Uhr) im Fuchsbau aufläuft.