Zusammenstöße mit Polizei in Jemen: Hunderte Demonstranten verletzt

Nach Angaben des TV-Senders kam es zu Unruhen auch in Sanaa, der Hauptstadt von Jemen. Einige Dutzend Menschen wurden dort mit verschiedenen Verletzungen in Krankenhäuser  gebracht.

Die Volksunruhen dauern in Tais, dem Verwaltungszentrum des gleichnamigen Gouvernements, bereits seit einigen Tagen an. Am Montag eröffneten Polizisten das Feuer auf Demonstranten, die versuchten, in das Regierungsgebäude einzudringen.

Auch in der Stadt Hodeidah an der Küste des Roten Meeres kam es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Reuters zufolge fielen am Montag mehr als 20 Menschen den Unruhen in diesen Städten zum Opfer.

Die Europäische Union brachte am Dienstg eine ernsthafte Beunruhigung über die Anwendung von Gewalt gegen friedliche Demonstranten in Jemen zum Ausdruck. Die EU rief die jemenitischen Behörden auf, die Gewalt unverzüglich zu beenden, die Sicherheit der Protestierenden sowie die Menschenrechte und die Grundfreiheiten zu gewährleisten.

Präsident Ali Abdullah Saleh hatte am 18. März im Zusammenhang mit den Massendemonstrationen gegen die Regierung für 30 Tage einen landesweiten Ausnahmezustand verhängt, nachdem die jemenitischen Sicherheitskräfte die Teilnehmer einer Anti-Regierungs-Demonstration in der Hauptstadt Sanaa beschossen hatten. Nach Angaben westlicher Medien kamen dabei mehr als 50 Menschen ums Leben, etwa 300 weitere wurden verletzt.

Der jemenitische Präsident äußerte Bedauern darüber, dass Menschen zu Tode gekommen seien, wies jedoch jede Schuld der Rechtsschutzbehörden zurück.

RIA Novosti

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