Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die WELTEXPRESS-Kultur-Redaktion der deutschsprachigen Ausgabe erreichte heute die Nachrichte, daß Sybil Gräfin Schönfeldt (verwitwete Schlepegrell), Journalistin und Übersetzerin, am Mittwochabend, den 14.12.2022, im Alter von 95 Jahren nach kurzer Krankheit in Hamburg gestorben sei.
Gräfin Schönfeldt galt als Grande Dame der Kochkultur im Allgemeinen und nicht nur der Haute Cuisine im Besonderen, wobei sie Kochen und Literatur zu kombinieren verstand. Mit drei Kochbüchern und mehreren Literarischen Küchenkalender legte sie dafür Zeugnis ab.
Zum Tod von Sybil Gräfin Schönfeldt, Tochter Carl Reichsgraf von Schönfeldt (1898–1984) und Carmen von Schönfeldt, geborene Sackermann, (1905–1927), teilte die Schwindkommunikation Berlin per Pressemitteilung vom 16.12.2022 mit: „Aus österreichischem Adel stammend, geboren 1927 in Bochum, aufgewachsen in Nassau a. d. L. und Göttingen, studierte Sybil Gräfin Schönfeldt Germanistik und Kunstgeschichte, promovierte in Wien und begann im Hamburg der 1950er Jahre ihre Karriere als Journalistin. Sie schrieb u. a. für DIE ZEIT, ZEIT-Magazin und stern. Ihr Interesse galt früh der Kulinarik und Kinderliteratur. Sie verfasste zahlreiche Bücher über Esskultur und Tischsitten, über das Alter und ihre eigene Familiengeschichte, veröffentlichte literarische Kochbücher u. a. über Goethe, Fontane und Thomas Mann und gab seit 2005 den Literarischen Küchenkalender heraus. Sie übersetzte klassische Kinderliteratur und schrieb eine Biografie über Astrid Lindgren.
In ihren letzten Lebensjahren begeisterte sie ihr Publikum mit drei originellen Kochbüchern – Kochbuch für die kleine alte Frau, Kochbuch für den großen alten Mann und Kochbuch für meine liebste Freundin. Darin verarbeitet sie einen Schatz an Familienrezepten, gespeist aus dem Reservoir ihrer weitläufigen Vorfahren und eng verbunden mit den Erinnerungen und Erfahrungen eines langen Lebens: unermüdlich schreibend und, dem Familienmotto gemäß, „hoffend auf das Bessere“.
Vielfach ausgezeichnet und geehrt, lebte und arbeitete Sybil Gräfin Schönfeldt seit 70 Jahren in Hamburg, war verheiratet und hat zwei Söhne.“
Zwar wird das Hirn und der Humor von Frau Schönfeldt fehlen, aber nächstes und übernächstes Jahr nicht ihre Kalender. Die für 2023 hängen schon und an denen für 2024 solle sie unermüdlich vorgearbeitet haben.