Zum ersten Mal verteidigt Union die Spitze

Weiß auf Grün. Quelle: Pixabay, Foto: Thorsten Frenzel, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Das ist neu an der Alten Försterei! Zum ersten Mal in der Union-Geschichte verteidigen am Sonntag (15.30 Uhr) die Eisernen gegen den VfL Wolfsburg die Tabellenspitze der Bundesliga.

Irgendwie scheint es schon eine verkehrte Welt, wenn der Deutsche Ex-Meister von 2009, ehemalige DFB-Pokalsieger (2015) und langjähriges Bundesligamitglied als Tabelle-Vorletzter in der Wuhlheide aufschlägt. „Uns steht trotzdem eine schwere Aufgabe bevor. Aber wir wollen sie lösen“, bleibt Union-Trainer Urs Fischer zuversichtlich.

„Den harten Rhythmus von drei Spielen pro Woche müssen wir mit unserem großen Kader durchhalten, obwohl uns nur zwei Tage Zeit zur Regeneration blieben“, sagt Fischer und schaut auf die 0:1-Niederlage in Braga keinesfalls zerknirscht zurück: „Wir haben gut gespielt, was uns noch gefehlt hat, war die Konsequenz auf den letzten 30 Metern.“ Um auch die letzten 30 Meter mit voller Power gegen Wolfsburg anzugehen, nutzten die Unioner die vergangenen 48 Stunden für Radtraining, Crossläufen, Sauna und einen Besuch der Kältekammer. Da bis auf Kevin Möhwald alle Eisernen fit sind, können wir uns auf ein spannendes Spiel freuen.

Wolfburgs Trainer Nico Kovac warnt schon mal: „Wer nach sechs Spielen an erster Stelle steht, hat vieles richtig gemacht.“ Urs Fischer lässt sich durch nette Worte aber nicht die Augen verkleistern, wenn er analysiert: „Im der letzten Begegnung hat Wolfsburg sein Spiel geändert. Die Mannschaft war kompakter als in den ersten Partien und hatte eine klarere Spielidee. Natürlich hatten wir selbst nicht viel Zeit für die Vorbereitung, aber ich bin zuversichtlich, dass die Spieler bereit und gut vorbereitet sind. Das Spiel gegen Braga haben wir aufgearbeitet und sind nun guter Dinge für die 90 Minuten gegen Wolfsburg.”

Besonders gute kennt sich Unions Abwehrrecke Robin Knoche in der Stadt am Mittelland-Kanal aus. Mit 15 Jahren lief er für die VfL-B-Jugend auf schaffte es bis zu den Profis, ehe er 2020 nach Köpenick wechselte. Auf Wolfsburger Erfahrung können auch Paul Jaeckel und Paul Seguin verweisen. Auf die Union Erfahrung von Max Kruse müssen die Wolfsburger dagegen verzichten, denn VfL-Trainer hat den Torjäger in Wolfsburg aussortiert.

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