Beirut, Libanon (Weltexpress). Im Libanon mehren sich die Massenproteste. Unter der Überschrift „Massenproteste – Regierungskritiker gehen im Libanon auf die Straße“ wird im „Handelsblatt“ (4.11.2019) darauf hingewiesen, dass „erneut Tausende Demonstranten gegen die politische Führung auf die Straße gegangen“ seien und „der Regierung Korruption und Missmanagement“ vorwarfen.
In Beirut und anderen Städten wie des Zedernstaates wie Tripoli, Sidon, Tyros, Zahlé, Jounieh und Nabatäa forderten Zehntausende in Sprechchören den Sturz der Regierung von Ministerpräsident Saad Hariri. Doch der trat bereits zurück.
In der „Tagesschau“ (3.11.2019) der ARD heißt es unter dem Titel „Nach Hariri-Rücktritt – Erneut Proteste im Libanon“ daher den „Sturz des Regimes“ und eine „Revolution“.
Das dürfte auch das Staatsoberhaupt, die Rede ist von Präsident Michel Aoun, betreffen. der im Palast des Präsidenten von einem Drei-Punkte-Plan öffentlichkeitswirksam sprach und eine Expeertenregierung ankündigte.
„Korruption verschwindet nicht leicht, weil sie über Dutzende Jahre Wurzeln geschlagen hat. Sie wird nicht ohne große Anstrengungen verschwinden“, sagte er laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur NNA.
Der Kleinstaat am östlichen Mittelmeer kämpft mit klammen Kassen und mit einer Überbevölkerung. Es reicht vorne und hinten nicht für alle. Eine Expertenregierung wird auch nicht Geld regnen oder Öl sprudeln lassen können. Die nahe und auch ferne Zukunft für den Zedernstaat sieht alles andere als rosig aus.