Galapagos-Inseln, Ecuador (MaDeRe). Bekannter noch als sie sind jedoch die kleinen grauen Finken, mit denen einst Darwins Bewusstwerdungsprozess begann. Denn schnell fiel ihm auf, dass die später nach ihm benannten „Darwin-Finken“, insgesamt sind es dreizehn Arten, alle unterschiedliche Schnabelformen besaßen. Diese, von ihnen wie wirksame Werkzeuge eingesetzt, befähigten sie, die von Samenkörnern bis Kaktusfrüchten reichende Nahrung möglichst effektiv aufzunehmen. Eine Anpassung in ihrer überzeugendsten Form, die das Überleben in speziellen Nischen für Jahrtausende garantierte.

Legendäre Galapagos-Riesenschildkröten. © Foto/BU: Dr. Bernd Kregel, Aufnahme; Galapagos-Inseln, Ecuador, 9.9.2010

Das mit Abstand bekannteste Markenzeichen der Galapagos-Inseln sind zweifellos die Riesenschildkröten. In großen Mengen durchkämmen sie das dichte Unterholz und sorgen als vierbeinige Ingenieure für die Auflockerung der undurchdringlichen pflanzlichen Biomasse auch für andere Inselbewohner. „Lonely George“ war bis vor kurzem der letzte Überlebende seiner speziellen Art, wie sie einst auf der Insel Pinta verbreitet war und von dort in die Kochtöpfe vorbeifahrender Seeleute gelangte. Gezielte Fortpflanzungsversuche der berühmten Darwin-Forschungsstation von Porto Ayora auf der Insel Santa Cruz schlugen jedoch fehl. So dient „Lonely George“ schließlich nur noch als der traurige Beweis für die Gedankenlosigkeit im Umgang mit dem zerbrechlichen natürlichen Gleichgewicht.

Fotoreportage

Siehe auch die Fotoreportage: Die Galapagos-Inseln von Dr. Bernd Kregel.

Reisehinweise

Siehe auch die Reisehinweise – Serie: Die Galapagos-Inseln als Spielwiese der Evolution (Teil 8/8) von Dr. Bernd Kregel.

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