Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Die Bewohner dieser Welt und die Bevollmächtigen der Eigentümer und Vermögenden an den Börsen scheinen vereint im Wuhan-Virus-Wahn zu sein. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird auch diese Massenpanik ohne Weltuntergang enden.
Doch das Wesentliche an einer Massenpanik ist es, dass es nicht die Lösung eines Problems ist, sondern selbst zum Problem wird und Lebenslagen mit Leichen ins Werk setzen kann. Das ist Wahnsinn, aber wahr.
Der Dax hat seit dem 19. Februar 2020 13,4 Prozent an Wert verloren.
Im „Focus“ (6.3.2020) heißt es unter der Überschrift „Über 300 Punkte verloren – Börsen-Panik ebbt nicht ab: Dax stürzt abermals tief“, dass „die Furcht vor den Folgen des Coronavirus … den deutschen Aktienmarkt zum Beben“ brächten und „auch andere Börsen … mit dem Virus“ hadern würden. Das Börsenbeben findet vor allem in Europa statt, aber auch Brasilien und Australien sind besonders betroffen.
Unter der Überschrift „Virus schürt Rezessionsangst an den Börsen – ‚Nerven liegen blank'“ teilt „Reuters“ (6.3.2020) mit, dass „an den Aktienmärkten … der Dax am Freitag um 3,4 Prozent auf 11.541,87 Punkte nach unten“ gerauscht sei. „Der EuroStoxx50 verlor ähnlich stark. An der Wall Street gingen die Indizes ebenfalls in die Knie, obwohl die US-Wirtschaft im Februar deutlich mehr Stellen schuf als erwartet.“
„Börse-Online“ (6.3.2020) teilt unter dem Titel „Virus schürt Rezessionsangst an den Börsen – „Nerven liegen blank“ mit, dass „am Aktienmarkt … wegen Reisebeschränkungen und stornierter Urlaube erneut Papiere von Luftfahrt- und Touristik-Werten aus den Depots“ geflogen seien. „Der europäische Branchenindex rutschte um 5,9 Prozent auf ein Fünfeinhalb-Jahres-Tief. In London waren Aktien von Carnival mit 2008 Pence zeitweise so billig wie zuletzt vor acht Jahren, nachdem einem seiner Kreuzfahrtschiffe wegen Corona-Verdachts die Einfahrt in den Hafen von San Francisco verweigert wurde. Liquiditätssorgen ließen die Aktien des Billigfliegers Norwegian um bis zu fast 30 Prozent absacken.“
Dirk Müller sieht in „Cashkurs“ (6.3.2020) „Vorboten einer Liquiditätskrise“. Das ist nicht weiter schwierig, denn auf eine Ertragskrise folgt in der Regel eine Liquiditätskrise. Die Ertragskrise ist da. Die Abwärtsspirale aus geringeren Konsumausgaben trotz Hamsterkäufen und Investitionen, die Stellenstreichungen insbesondere in der Reisebranche, Kreuzschifffahrtsbranche, Luftfahrtbranche und so weiter auslösen, führen wiederum zu geringeren Konsumausgaben und Investitionen.