Worte der Woche: „Es wird knallen, wenn wir nicht endlich aufwachen!“ (Edzard Reuter)

Edzard Reuter (SPD) mit Gregor Gysi (Die Linke) 2013 in Berlin. Quelle: Wikimedia, CC BY-SA 2.0, Foto: Fraktion Die Linke im Deutschen Bundestag

Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). „Es wird knallen, wenn wir nicht endlich aufwachen!“ Dieser Satz stammt von Edzard Reuter, der am 16. Februar 1928 in Berlin geboren wurde und dessen Vater dort einmal Bürgermeister war, genauer: im Westen der Stadt.

Auch Edzard Reuter ist Mitglied der SPD und übt mit über 90 Jahren Lebenserfahrung reichlich Kritik an den Christen und Sozen, die in Berlin regieren. Denn mit dem Satz „Es wird knallen, wenn wir nicht endlich aufwachen“ meint er nicht die Daimler AG. Er war von 1987 bis 1995 Vorstandsvorsitzender der Daimler-Benz AG.

Er meint wohl die vor allem von Christen und Sozen sowie Kleinbürgergrünen der Altparteien betriebene und zu verantwortende Ungerechtigkeit. Seit Jahren und Jahrzehnten werden durch die Entscheidungen der Mitglieder und Mandatsträger der Parteien CDU, CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP die Reichen reicher. Richtig, Reichtum ist ein Massenphänomen, Armut aber auch. Die Schere zwischen Oben und Unten klafft immer weiter auseinander.

In „Süddeutsche Zeitung“ (1.9.2017) wird Edzard Reuter unter der Überschrift „Ehemaliger Daimler-Chef: ‚Es wird knallen, wenn wir nicht endlich aufwachen!'“ noch mit einem anderen lesenswerten Satz zitiert: „Umso mehr müssen wir nachsteuern, wenn wir nicht wollen, dass es auch hier in Europa bald selbstverständlich wird, dass wie in den USA unter der Brücke arme Schlucker hausen und oben Millionäre drüberflanieren.“

Nachsteuern? Schon längst existieren Zustände, die der Aufstände wert wären.

In den Staaten der EU abgekürzten Veranstaltung läuft alles auf eine Hyperinflation hinaus, auch in der BRD. Ob daraus nur Proteste und Revolten erwachsen oder auch eine Revolution, das wird man sehen. Sicher ist: Es knallt schon längst und es wird noch heftiger knallen.

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