Berlin, Deutschland (Weltexpress). Auf Wikipedia beziehungsweise auf Server des spendenfinanzierten Wikimedia-Projekts wurde am Freitag ein Angriff gestartet. Von einem DDoS-Angriff wird geredet und geschrieben.
Laut „Heise“ (7.9.2019) habe am „Freitag um etwa 20 Uhr … ein massiver DDOS-Angriff“ begonnen, „der etwa neun Stunden dauern sollte. Zunächst stiegen die Latenzen für Nutzer auf den Amerika-Kontinenten stark an, dann wurden die deutschsprachigen Angebote gestört.
In der Folge sorgte die mutwillige Sabotage für Ausfälle bei allen Sprachversionen Wikimedias. In den frühen Morgenstunden war dann Schluss. Über ein neu eingerichtetes Twitter-Konto begründeten die mutmaßlichen Täter ihre Online-Randale damit, „neue Geräte testen“ zu wollen.“
Probleme, die Heimatseiten von Wikipedia im Weltnetz zu erreichen, gab es laut „Spiegel-Online“ (7.9.2019) vor allem in der BRD, im VK und in Frankreich.
Der Betreiber selbst teilte auf Twitter (6.9.2019) mit: “ Die Wikimedia-Server der @Wikimedia Foundation, auf denen auch Wikipedia gehostet wird, werden gerade durch einen massiven und sehr breit angelegten DDoS-Angriff lahm gelegt. #Wikipedia und ihre Schwesterprojekte sind daher vorübergehend nicht erreichbar. Sorry!“
Auf „Golem“ (7.9.2019) heißt es, dass das alles „angeblich ein Test“ gewesen sei. „Dder dann angekündigte Angriff auf Twitch und die Overwatch League hatte allerdings keine oder kaum spürbare Folgen.“
Unter einem DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service) versteht man, dass Server mit einer Flut von Anfragen überschwemmt oder auch beschossen werden, bis diese in die Knie gehen. Wer „under attack“ steht, der steht also unter Beschuss.
In „Golem“ wird unter der Überschrift „DDOS: Wikipedia über Stunden lahmgelegt“ ferner mitgeteilt: „Offenbar haben die Angreifer für ihre Attacken vor allem auf Hardware gesetzt, die an das Internet of Things (IOT) angeschlossen ist, aber über keine oder nur unzureichende Sicherheitsvorkehrungen verfügt.
Die Unbekannten haben für die kommenden Stunden neue Attacken angekündigt. Gründe für die Aktionen sind auf dem Nutzerkonto nicht erkennbar, politische Motive spielen zumindest nach aktuellem Erkenntnisstand keine Rolle.“