Drei lange Jahre war er unterwegs, ohne den Nordpol je betreten zu haben.
Das autobiographische Zeugnis dieser Unternehmung, das den Leser durch die Ehrlichkeit und den kompromisslosen Mut seines Verfassers besticht, dokumentiert die einzelnen Stationen der Exkursion auf packende, in ihrer Intensität schmerzlich ergreifenden Weise: die Verfehlung des Nordpols mit dem Schiff, Nansens Entschluss, das ewige Eis mit Hundeschlitten zu durchqueren und den Nordpol auf Schneeschuhen zu erreichen, der Abbruch der Expedition 450 Kilometer vor dem Ziel und der Rückweg zur Fram, der zum nackten Überlebenskampf gegen Eisbärattacken, Stürzen ins Meer und die unerbittliche arktische Kälte wird.
Ein Buch über wahre Kämpfer, unerbittliche Forscher und harte Hunde.
Fridtjof Nansen, In Nacht und Eis, Die norwegische Polarexpedition, 1893-1896, 319 Seiten, Edition Erdmann, 2011, 24 Euro