Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen sinkt und sinkt und sinkt. Das ist nicht mehr nur ein leichter Trend, sondern eine starke Tendenz, die nach unten zeigt. Das gilt nicht nur für den Automarkt in der Bundesrepublik Deutschland (BRD), sondern für die gesamte Europäische Union (EU).
Laut EU-Branchenverband European Automobile Manufactures (ACEA) „wurden 1,45 Millionen Pkw neu zugelassen, das waren knapp acht Prozent weniger als im Vorjahresmonat. In der mit „Passenger car registrations: -3.1% first half of 2019; -7.8% in June“ überschriebenen Pressemitteilung vom 17.7.2019 heißt es weiter, dass das Minus größtenteils auf den sogenannten Kalendereffekt zurückzuführen sei. Dies Jahr habe es im Juni im Durchschnittlich 19 Verkaufstage gegeben, vergangenes Jahr sollen es 21 gewesen sein. Dennoch steht für den bisherigen Jahresverlauf „ein Minus von 3,1 Prozent zu Buche“.
Insgesamt seien laut ACEA 8,2 Millionen Fahrzeuge neu zugelassen worden. Besonders in Frankreich (-8,4%) und Spanien (-8,3%) gingen die Verkäufe im Juni 2019 zurück. In der BRD habe es für das erste halbe Jahre insgesamt ein leichtes Plus von + 0,5 % gegeben.
„Spiegel-Online“ (17.7.2019) teilt mit, dass es „seit der Einführung des neuen Abgas- und Verbrauchsprüfverfahrens WLTP vergangenen September“ zurückgehende Werte gebe. „Mehrere große Hersteller, vor allem Volkswagen, hatten seit der Umstellung viele Modelle wegen fehlender Zertifizierungen nicht liefern können. Produktionsausfälle belasten die Konjunktur der Branche in Europa seitdem deutlich.
Im Juni gab es den Angaben zufolge in Deutschland 4,7 Prozent weniger Zulassungen, auch in den weiteren großen Märkten Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien sanken die Zahlen. Bei den Herstellern verzeichnete der VW-Konzern mit all seinen Fahrzeugmarken ein Minus von 9,5 Prozent, ähnlich sah es bei BMW aus.“