Berlin, Deutschland (Weltexpress). Fast ist man geneigt, an „Einigkeit und Recht und Freiheit“ zu denken bei der am heutigen Vormittag per AfD-Pressemitteilung verbreiteten Forderung der AfD-Bundestagsfraktion nach der „sofortigen Aufhebung des Shutdown“ genannten Herunterfahrens der Wirtschaft, den die Mitglieder und Mandatsträger der Altparteien CDU, CSU und SPD unter Beifall von Mitgliedern und Mandatsträgern von Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und FDP zu verantworten haben.
Im Grunde tragen diese Christen und Sozen die Schuld am schlimmen Zustand in der Wirtschaft, bei der es nur eine Ausnahme zu geben scheint: die Pharmaindustrie. Siehe dazu den Artikel „Der Absturz der Deutschen (Industrie) – „Exporterwartungen im freien Fall“, einzige Ausnahme: die Pharmaindustrie“ von Ulf Peter. Wer im Berliner Reichstag eine Opposition vermisst hat, mit der AfD hat er eine echte Oppositionspartei.
Immerhin spricht es eine Fraktion im Berliner Reichstag deutlich aus, dass „die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen des Corona-Stillstands schon jetzt dramatisch und in ihrer Konsequenz unabsehbar“ sind. Deshalb fordert „die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag“, das Heruntergefahrensein, den Stillstand in allen Bereichen der Politischen Ökonomie „sofort zu beenden“.
WELTEXPRESS dokumentiert die Aussagen von Alexander Gauland und Alice Weidel.
Der Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland erklärt: „Der ‚Shutdown‘ droht mehr Schaden anzurichten als das Virus selbst. Die fortdauernde schwerwiegende Einschränkung von Grundrechten, das drohende Verschwinden vieler Unternehmen und die Verödung ganzer Landstriche zerstören den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenhalt. Leidtragende sind Millionen Arbeitnehmer und Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen, deren Zukunftsperspektive zerstört wird.
In Einzelhandel und Gastgewerbe drohen zigtausende Betriebsschließungen. Das industrielle Rückgrat des Landes, Automobilproduktion und Maschinenbau, erwartet zweistellige Umsatzeinbrüche. Millionen Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel, es droht eine Insolvenzwelle und der Ausverkauf deutscher Unternehmen. Selbst ein reiches Land wie Deutschland kommt hier an seine Grenzen.
Aus sozialer Verantwortung und zur Erhaltung der Grundlagen unseres Gemeinwesens müssen wir den Shutdown beenden. Unter Einhaltung der etablierten Hygiene- und Abstandsregeln ist es möglich, unsere Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, bevor die Schäden irreversibel werden.“
Die Fraktionsvorsitzende Alice Weidel begründet die Forderung: „Wir müssen sofort und entschieden gegensteuern, sonst gerät Deutschland in eine Wirtschaftskrise historischen Ausmaßes. Ohne wirtschaftliche Wertschöpfung können wir die Krise nicht überstehen. Staatshilfen können die Folgen des Shutdowns nur begrenzt und nur für einen kurzen und absehbaren Zeitraum ausgleichen. Unternehmen und Betriebe brauchen eine klare Perspektive für den Wiederanfang, bevor es zu spät ist.
Durch die Null- und Negativzinspolitik der vergangenen Jahre haben wir bereits jetzt eine dramatische Geldentwertung. Diese wird sich verschärfen und zu einer Verarmung weiter Bevölkerungskreise führen. Dauert der Shutdown noch länger an, werden Schulden und Haftungsrisiken für den Staatshaushalt unbeherrschbar. Es droht der Einstieg in eine de-facto-Staatswirtschaft, die die Grundlagen unseres Wohlstands dauerhaft zerstören wird.“