Der Absturz der Deutschen (Industrie) – „Exporterwartungen im freien Fall“, einzige Ausnahme: die Pharmaindustrie

Hamburger Hafen
Der Hamburger Hafen. Quelle: Pixabay

Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Wenn ein Volk mehr oder weniger davon lebt, dass es hochwertigere Güter für Vermögende fremder Völker produziert, dann müssen die vom „ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.“ (Eigenschreibweise) am 27.4.2020 mitgeteilten „Exporterwartungen der Industrie“ in der BRD die Alarmglocken bei allen Beteiligten schrillen lassen.

Doch die Merkel-Regierung aus Mitgliedern der Altparteien CDU, CSU und SPD scheinen sich davon wenig beeindrucken zu lassen. Sie machen im Großen und Ganzen weiter wie bisher. In der Regel reagieren sie nur und zwar wie immer: zu spät.

Clemens Fuest teilt als IFO-Instituts-Präsident mit, dass „in zahlreichen Branchen … die Erwartungen auf neue Tiefstwerte“ gesunken seien. „Hier sind insbesondere viele deutsche Schlüsselbranchen betroffen, wie der Fahrzeugbau, Maschinenbau oder die Elektrotechnik.“

Genauer: Die Erwartungen sanken „im April von minus 19,0 auf minus 50,0 Punkte“. So schlimm sahen die Erwartungen noch nie in der Geschichte der BRD aus. Im Jahr 2017 lagen sie beispielsweise auch einmal bei 20 bis 25 Prozent und zwar im Plus. Doch seitdem geht es mit kurzen Unterbrechungen stetig bergab und nun: der Absturz.

Das Geschäftsklima befindet sich auf einem historischen Tiefpunkt und zwar allen Hilfskrediten, Steuersenkungen oder Fördergeldern zum Trotz. Wenn das nicht erschreckend ist, was dann?

Das IFO-Institut teilt ferner mit: „Nachdem der Rückgang der Exporterwartungen in der Chemischen Industrie im Vormonat vergleichsweise moderat ausgefallen war, gehen nun diese Unternehmen auch von deutlichen Umsatzrückgängen beim Auslandsgeschäft aus.“

Ein Ausnahme im allgemeinen Absturz gebe es. „Einziger Lichtblick in diesem Monat war die Pharmabranche. Sie geht von einem stabilen Exportgeschäft aus.“

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