Die Email der befreundeten Sportredaktion von TV Sport in Berlin trägt den Titel im Betreff "Hertha BSC – Erklärung zu Stefan Pribnow Weltexpress". Die Email mit "Date Fri, 2 Mar 2012 00:17:54 +0100 (03/02/12 00:17:54 CET)" und der "Erklärung von Hertha BSC" trudelte unter sport-redaktion@weltexpress.info ein und eine Hand voll weitere Emfpänger finden sich unter "to" und "cc". Das "bcc" können wir nicht einsehen. Der Inhalt der Email soll die "Erklärung von Hertha BSC" enthalten, die uns bis dato von HERHTA BSC GmbH & Co. KGaG, Berlin, nicht übermittelt wurde. WELTEXPRESS dokumentiert wie folgt:
"In der Pressekonferenz am 18. Februar 2012, die sich an das Punktspiel Hertha BSC gegen Borussia Dortmund angeschlossen hat, hat einer der teilnehmenden Medienvertreter, der für die Print- und Onlinepublikation „WELTEXPRESS“ vor Ort war, verschiedene Fragen an Herrn Tretschok gestellt und sich unter anderem wie folgt geäußert: „Gerne könnte sich Herr Gegenbauer noch zu Wort melden, weil ich würde ganz gerne wissen, ob Hertha BSC jetzt so wie der Führer auf die Vorkriegsjahrgänge setzt.“ (Zitat)
Der betroffene Journalist vergleicht hier Hertha BSC mit dem Terrorregime von Adolf Hitler, was für uns vollkommen inakzeptabel ist. Mit dem Diktator des Dritten Reiches, der unter anderem den Holocaust und Völkermord zu verantworten hat, verglichen zu werden, ist für niemanden hinnehmbar – auch für uns nicht, insbesondere nachdem in unserem Vereinsleitbild verankert ist, dass Hertha BSC für Toleranz und gegen Fremdenfeindlichkeit und Totalitarismus steht.
Es gab für eine derartige Aussage auch weder einen sachlichen Grund noch dient sie der Diskussion und dem Dialog mit den Medien und der Öffentlichkeit. Daher wird diese Aussage von uns als reine Schmähkritik und Beleidigung aufgefasst. Dies gilt umso mehr, als der Betroffene auch im Nachhinein nicht bereit war, sich freiwillig zu verpflichten, diese Aussage zukünftig nicht mehr aufzustellen und zu verbreiten.
Aus diesem Grund haben wir den Betroffenen nicht nur gebeten, die Pressekonferenz zu verlassen, sondern haben ihm inzwischen die Dauerakkreditierung entzogen und ein Haus- und Stadionverbot ausgesprochen. Dies war unseres Erachtens die einzig adäquate Reaktion auf ein derartiges Verhalten, das nicht nur unsachlich, schmähend und beleidigend ist, sondern zudem die Pressekonferenz gestört hat.
Durch die von uns ergriffenen Maßnahmen versuchen wir auch nicht, die Pressefreiheit einzuschränken. Vielmehr steht es dem Betroffenen frei, andere Vertreter seines Mediums zu Spielen und Pressekonferenzen zu senden.
Wir bedauern diesen Vorfall und haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, sind aber der Auffassung, dass ein derart unsachliches Fehlverhalten nicht hingenommen werden kann und die von uns ergriffenen Maßnahmen daher auch angemessen sind. Dies ändert jedoch nichts daran, dass wir uns stets gerne dem Dialog mit den Medien und der Kritik durch die Öffentlichkeit stellen, sofern sich dies auf sachlicher Ebene bewegt und nicht unsere Rechte oder die Rechte eines Dritten verletzt."