Wanderer zwischen zwei Welten – Ford hat den S-Max neu aufgelegt

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Als Van hatte der S-Max seit seinem Marktdebüt eine gewisse Alleinstellung: Flacher und sportlicher als das Gros seiner Mitbewerber und dennoch mit viel Platz für Passagiere und Gepäck, war er von Beginn an erfolgreich. Und der Neue hat natürlich noch einiges mehr zu bieten als der Vorgänger.

Beispiel Design: Der größere Trapez-Kühlergrill und die schmalen Scheinwerfern mit LED-Licht, die kräftigen Radhäuser und die konturierte Motorhaube lassen das Fahrzeug noch markanter erscheinen. Die A-Säule ist leicht nach hinten gerückt – so wirkt der S-Max zudem noch schnittiger.

Beispiel Interieur: Neue, noch feinere Materialien mit ebenso guter Optik wie Haptik sind aufwändig und sauber verarbeitet worden. Das Cockpit ist intelligent aufgeräumt worden: Zahlreiche Knöpfe und Schalter sind verschwunden, und ihre Funktionen sind in das Bedien- und Multimediasystem Sync 2 mit seinem großen Touchscreen integriert worden. Schick wirkt die schlanke Mittelkonsole.

Beispiel Innenraum: Wie bisher, kann der Basis-Fünfsitzer auf Wunsch und gegen 950 Euro Aufpreis mit zwei weiteren Sitzen aufgerüstet werden. Bei der dann vollen Bestuhlung passen 282 Liter in den Gepäckraum. Werden die Plätze in der zweiten und dritten Sitzreihe nicht benötigt, steigt das Kofferraumvolumen auf nunmehr rekordverdächtige 2200 Liter.

© FordDas Ford-Sitzkonzept „Fold Flat System“ ermöglicht dabei ein leichtes Umlegen der Sitze – sie müssen nicht ausgebaut werden und  werden nun mit nur einem Handgriff zusammengeklappt. Die breite Heckklappe lässt sich jetzt auch per Sensor mit einem Fuß-Kick unter dem Stoßfänger öffnen und schließen.

Beispiel Sitzkomfort: Die Sitze sind neu konstruiert worden. In Reihe eins finden die Passagiere üppig viel Raum, und auch das Platzangebot auf den drei Einzelsitzen im Fond ist erstaunlich groß – trotz der abfallenden Dachlinie. Reihe drei ist jetzt dank der überarbeiteten Easy-Entry-Funktion einfacher zu erreichen. Allerdings sollten die Hinterbänkler nicht zu groß gewachsen sein – der Kopfraum reicht nicht wirklich für Erwachsene. Zahlreiche Ablage- und Staufächer sollen es erleichtern, im Innenraum Ordnung zu halten.

Beispiel Triebwerke: Als Motoren stehen zwei Benziner und vier Diesel zur Wahl. Im Basis-Fahrzeug für 30 150 Euro arbeitet der neue 118 kW/160 PS starke 1,5-Liter-Ecoboost-Benziner. Größter Ottomotor ist der 2,0-Liter-Turbo mit 176 kW/240 PS, der Tempo 226 schafft. Der 2,0-Liter-Selbstzünder wird in vier Leistungsstufen von 88 kW/120 PS bis 155 kW/210 PS angeboten. Der stärkste Diesel ist ein neu entwickelter Biturbo mit 450 Nm Drehmoment. Dabei werden die beiden mittleren Diesel sicher am häufigsten gewählt.

© FordBeispiel Fahrwerk: Der S-Max baut auf Basis des neuen Mondeo auf und kann auch mit Allrad-Antrieb geliefert werden. Da er ein sportlicher Typ ist, ist er mit einem aktiven Fahrwerksystem und elektronischer Dämpferkontrolle unterwegs. Damit werden Fahrdynamik und Fahrkomfort bei weitgehend allen Straßenzuständen gewährleistet.

Neu ist die Integrallenker-Hinterachse für optimiertes Handling und noch mehr Komfort. Die neue Adaptiv-Lenkung kann Lenkbefehle noch präziser und schneller umsetzen und reduziert den nötigen Lenkeinschlag um rund 30 Prozent.

Beispiel Ausstattung: Wie bisher, sind Front- sowie Kopf-Schulter-Airbags für die erste und zweite Sitzreihe und ein Knieairbag für den Fahrer ebenso serienmäßig an Bord wie das elektronische Stabilitätssystem ESP und die Klimaanlage.

Doch nun stehen deutlich mehr Assistenzsysteme zur Wahl – unter anderem sind das die Verkehrszeichenerkennung, ein Pre-Collision-System mit Fußgängererkennung, die Frontkamera zur besseren Sicht in engen Parklücken oder an Kreuzungen sowie adaptive LED-Scheinwerfer mit dem Fernlicht-Assistenten.

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