Washington, VSA (Weltexpress). In Washington schreibt jeder, der nicht bei drei auf den Bäumen ist, ein Buch. John Bolton, der einst Sicherheitsberater von Donald Trump, der immer noch Präsident und Oberbefehlshaber der VSA ist, war, legte laut Sebastian Hesse in „Tagesschau“ der ARD (19.6.2020) „Ätzende Appetithäppchen“ vor.
Hesse teilt zum Buch mit dem Titel „The room where it happened“ mit, dass Bolton „in einem Interview mit dem Fernsehsender ABC, das in ersten Auszügen auf dem Markt ist, sagt…: ‚Ich glaube, er ist dem Amt nicht gewachsen. Er ist nicht kompetent genug für den Job!‘ Bei allen politischen Entscheidungen, an denen Bolton beteiligt war, sei es vor allem darum gegangen, was Trump selber nützt. Dessen übergeordnetes Interesse sei es stets gewesen, wie er seine Wiederwahl sichern könnte.“
Und weiter teilt Hesse mit: „John Bolton geht in dem Buch hart mit Trumps persönlichen Beziehungen zu politischen Akteuren auf der Weltbühne ins Gericht. Beispiel Wladimir Putin. ‚Putin denkt, er kann mit Trump spielen wie mit einer Geige‘, ätzt Bolton. ‚Er hält Trump nicht für einen ebenbürtigen Gegner.'“
Nicht alle, die von Trumps Fahne wichen, wollen und wissen Glaubens- und Lippenbekenntnisse zu berichten. Und diejenigen, die Trump die Stange halten? Nun, Mike Pompeo habe als VS-Außenminister laut „Reuters“ (16.9.2020) „den früheren Sicherheitsberater John Bolton als Verräter kritisiert und ihm vorgeworfen, Lügen und Halbwahrheiten zu verbreiten“.
Unter der Überschrift „Pompeo nennt Ex-Sicherheitsberater Bolton einen Verräter“ heißt es weiter, dass „Trump … Boltons Memoiren als eine Ansammlung von Lügen zurückgewiesen und seinen ehemaligen Mitarbeiter als ‚krankes Hündchen‘ beschimpft“ habe, das sich für die Entlassung revanchiere. Das US-Justizministerium hat Klage erhoben, um die Veröffentlichung des Buches wegen Geheimnisverrats zu verhindern.“