Licht aus und Tür zu – Kahlschlag bei Galeria Karstadt Kaufhof

Ein Galeria Kaufhof in der winterlichen Außenansicht. Quelle: Pixabay, Foto: stsolong

Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Den Tag über meldeten viele Medien den Kahlschlag bei Galeria Karstadt Kaufhof. Auch „Reuters“ (19.6.2020) teilt unter dem Titel „Kahlschlag bei Karstadt und Kaufhof – 62 Warenhäuser schließen“ mit, dass „mehr als ein Drittel“ der „Filialen“ geschlossen werden würden und „rund 6000 Beschäftigte … ihren Job“ verlieren würden.

Dass „für zunächst 62 der insgesamt 172 Warenhäuser … das Aus besiegelt“ sei, „teilte der Konzern am Freitag mit: ‚Für sie besteht keine wirtschaftliche Fortführungsperspektive.‘ Die Rosskur ist Teil eines Sanierungsplans“, doch „geplant“ und „saniert“ wird seit Jahren, ja, Jahrzehnten. Der angebliche „Handelsriese“ stand auf tönernen Füßen.

Kaum kommt eine Krise, und Krisen kommen immer, ist der Ofen aus. Dass derzeit nur 62 Warenhäuser betroffen sind, das dürfte eher noch als Wunder gelten. Für manche Städte wie Bremerhaven ist der Verlust sogar groß, denn weit und breit gibt es keine Alternative.

Dass immer mehr Innenstädte veröden werden, das liegt allerdings nicht an den Handelskapitalisten. Dass Ketten ihre hässlichen Zweckbauten vor die Städte auf grüne Wiesen klotzen durften, dafür sorgen vor allem Christen und Sozen in den letzten Jahrzehnten.

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