Adlerkralle und Tigerkralle, Moscheen, Minarette und Bajonette – Erdogan lässt das Reich der Türken wachsen

Türke Erdogan. Quelle: Pixabay, gemeinfrei, CC0 Public Domain

Ankara, Türkei; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der kriegslüsterne Teil der Türken, nein, klein ist der nicht, im Gegenteil: seit Jahrzehnten träumt er von einem neuen Reich wie unter der Dynastie der Osmanen, die, ähnlich wie die Habsburger und Hohenzollern, eine Herrscherdynastie waren, freut sich über Krallen und Küsse.

Nein, es handelt sich weder um Negerküsse noch Hühnerkrallen, doch Recep Tayyip Erdogan von der Glühlampenpartei AKP liefert und zwar Adlerkralle und Tigerkralle, weswegen ihm seine Anhänger eine Amtszeit wünschen, wie sie die Osmanen einst hatten. Ihre Herrschaft währte von 1299 bis 1922. Danach war der Ofen für die Osmanen-Familie aus. Erdogan hingegen schmiedet wie der eine oder andere Vorgänger das Eisen, solange es heiß ist. Heiß war es beim Krieg gegen die Griechen, bei der Eroberung eines Teils der im Grunde griechischen Insel Zypern, bei der Vertreibung und Vernichtung der Armenier und ist es nicht nur beim Kampf gegen die Kurden.

Der neue Angriff der Erdogan-Türkei im Norden des Irak firmiert unter dem Titel Tigerkralle. Irak? Nun, die Türken greifen ein Teil von Kurdistan an. Wer gegenüber der Presse davon plärrt, dass „der türkische Präsident Erdogan … mit immer neuen völkerrechtswidrigen Militäreinsätzen wie der Operation ‚Adlerkralle‘ und ‚Tigerkralle‘ ganz offensichtlich von seinem Versagen im Kampf gegen die Corona-Epidemie und die Wirtschaftskrise abzulenken“ versuche, der hat von Außen- und Geopolitik so viel Ahnung wie von der Geschichte der Deutschen, auch wenn Sevim Dagdelen in der Ausländerhochburg Duisburg geboren wurde. Zu Türken-Themen melden sich die Soze, die Mitglied und Mandatsträgerin der Partei Die Linke ist, immer wieder zu Wort, um, wie in diesem Fall, von der „Bundesregierung“ aus den Altparteien CDU, CSU un dSPD zu verlangen, „die Aggressionen der türkischen Armee im Norden des Irak“ zu „verurteilen und umgehend alle Waffenexporte an den Autokraten“ zu stoppen. Dagdelen, bei der die Integration offensichtlich auch gescheitert ist, betreibt Kurdenpolitik mit deutschem Pass im Berliner Reichstag.

Dass die letzte der spätantiken Großkirchen der Christen, die Hagia Sophia, auch Sophienkirche genannt, die über die größte Ziegel-Kuppel der Architekturgeschichte verfügt, im von Türken eroberten Konstantinopel, heute Istanbul genannt, nun unter Erdogan in eine Moschee verwandelt werden soll, das scheint Dagdelen genau so wenig zu stören wie die permanenten Provokationen der Griechen auf dem Hellenische Republik genannten verbliebenen Staatsgebiet.

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