Von Valparaiso bis Buenos Aires – Serie: Rund um Südamerika (Teil 2/4)

In den chilenischen Fjorden

1.Tag: Hauptstadt Santiago de Chile/Chile

Rund drei Stunden dauert die Busfahrt durch fruchtbares Hügelland mit Wäldern, Weiden und Äckern von der Pazifikküste hinauf ins Hochland. Eine Überraschung am Wegesrand: zahlreiche Weinberge und –güter. Chablis und Burgunder lassen grüßen. Ein Tag im Getümmel der 600 Meter hoch gelegenen Andenstadt Santiago de Chile liegt vor den „Delphin Voyager“-Gästen. Beeindruckende Kulisse: schneebedeckte Fünftausender.

2. Tag: Valparaí­so/Chile

Valparaí­so liegt wie ein Amphitheater an einer nach Norden offenen, häufig wellenreichen Bucht. Die Stadt ist in zwei Bereiche unterteilt: die auf die spanische Stadtgründung um 1540 zurückgehende, massive, steinerne Unterstadt – heute Geschäfts- und Industrie-Viertel – und die Oberstadt mit den neueren Wohngegenden.

Viña del Mar ist das eleganteste Seebad Chiles, traditioneller Sommersitz der Hauptstädter und besitzt schöne Strände, prächtige Parks und Promenaden.

Tipps Valparaiso

Paseo 21 de Mayo:

Der „Paseo 21 de Mayo“ ist ein Weg mit Tradition. Direkt hinter dem Paseo befinden sich wunderschöne Gärten und Gebäude, die zum Anschauen einladen.

Ascensores (Aufzüge):

Den schönsten Blick auf Valparaí­so wirft man aus einem Schrägaufzug. 14 solcher Bahnen sorgen für den Personentransport zwischen Unter- und Oberstadt. Oben angekommen, präsentiert sich einem der überwältigende Aussichtsbalkon der Stadt.

Souvenirs:

Schöne Andenken sind Textilien, wie bunte handgewebte Ponchos, Pullover aus Lamawolle, Vicuña-Läufer und Kupferarbeiten. Günstig sind auch Halbedelsteine, wie Lapislazuli, Jade, Amethyste, Agate und Onyx.

3. Tag: Puerto Montt/Chile

Schon am nächsten Tag steht Landgang auf dem Programm. Von Ferne grüßt majestätisch der Osorno mit seiner Schneehaube, das Idealbild eines Schichtvulkans. Festmachen in Puerto Montt. Deutsche gründeten die Stadt im Jahre 1854 an der Stelle eines Mapuche-Indio-Dorfes. Ein Denkmal erinnert daran. 125.000 Einwohner leben hier überwiegend von der Krabben- und Muschelfischerei. Gleichzeitig gilt der Ort als „Tor zur chilenischen Schweiz“. Seen und Wälder dominieren das bergige Landschaftsbild der Küstenkordillere: Region de los Lagos oder auch „Wald-Chile“ genannt.

Über die berühmte Panamericana gelangt man in die Rosenstadt Puerto Varas am Ufer des Llanquihue Sees, in dem sich die schneebedeckten Gipfel der umliegenden Vulkane Osorno und Calbuco spiegeln.

Archaische Baumgiganten, von hellgrünen Farnschleiern behängt, säumen seine stillen Ufer. Früher ein ideales Jagdrevier der Araukaner. Die übrig gebliebenen 135.000 Indianer leben heute angepasst und zurückgezogen in Reservaten.

Tipps Puerto Montt

Kunstgalerie:

Die Kunstgalerie Diego Rivera, erbaut zwischen 1960 und 1963, befindet sich im Zentrum von Puerto Montt und bietet Ihnen einen faszinierenden Einblick in die Arbeiten regionaler Künstler. Auch die Werke ausländischer Künstler und Fotografen haben hier ihren Platz.

Souvenirs:

Schöne Andenken sind Textilien, wie bunte handgewebte Ponchos, Pullover aus Lamawolle, Vicuña-Läufer und Kupferarbeiten. Günstig sind auch Halbedelsteine, wie Lapislazuli, Jade, Amethyste, Agate und Onyx.

4., 5. Tag: Chilenische Fjorde

Vor den Augen der staunenden Passagiere entfaltet sich ein grandioses Panorama: tief eingeschnittene, schlauchenge Fjorde, natürliche Kanäle, türkisfarbene Gletschergiganten, gekrönt von den schneebedeckten Anden. Einziges „Geräusch“ in dieser Einsamkeit: tosende Wasserfälle, die über die Klippen der Canyons herabdonnern.

Über 1600 Kilometer erstreckt sich das windige und feucht-kalte Naturparadies bis in den tiefen Süden. Die nächsten zwei Tage gehören ganz dieser faszinierenden Szenerie Patagoniens.

6., 7. Tag: Magellanstraße

Den Nautikern auf der Brücke steht eine maritime Raffinesse bevor: die Ansteuerung der Magellan-Straße. Kurzer Blick zurück. 1520 entdeckte der portugiesische Seefahrer Fernando Magellan die 583 Kilometer lange Passage, die Atlantik und Pazifik miteinander verbindet. Sie war früher nur wenig befahren worden, da sie Segelschiffen kaum Manövrierspielraum ließ. Der stellenweise sehr enge, gewundene Wasserweg mit seinem tückischen, von Klippen durchsetzten Westausgang, starken Winden, schnellen Strömungen und hohem Tidenhub verlangt allerdings auch heute noch aufmerksames Navigieren.

8. Tag: Punta Arenas/Chile

Bunte Wellblechdächer leuchten uns entgegen. Punta Arenas, Hauptstadt Patagoniens am Ufer der Magellanstraße, voraus! 1843 als Strafkolonie gegründet, mauserte sich der Ort zur Schafzucht-Hochburg Chiles, ist allerdings heute in erster Linie Schifffahrts- und Verwaltungszentrum sowie Versorgungsbasis für Antarktisexpeditionen. Die 120.000 Einwohner können gleich auf zwei Prädikate verweisen: die südlichste Großstadt der Welt zu sein! In der Stadtmitte die Plaza und das Standbild Fernando Magellans. Ersten Vorboten der Antarktis begegnet man in der nahen Kolonie von Magellan-Pinguinen.

Der verlockendste Ausflug jedoch führt in einen der schönsten Nationalparks der Welt: Torres del Paine. Wir sind überwältigt von dem machtvollen Dreiklang spektakulärer Berge, glasklarer Seen und kalbender Gletscher.

Tipp Punta Arenas

Aussichtspunkt „Cerro de la Cruz“:

Von dem Aussichtspunkt hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Magellanstraße. Vom Plaza Muñoz Ganero aus folgt man der Straße Fagnano, um direkt zu den Treppenstufen zu gelangen, die zum Mirador hinaufführen.

9. , 10. Tag: Beagle-Kanal, Ushuaja/Argentinien

Unser Schiff dampft durch den Beagle-Kanal an, links und rechts flankiert von den schneebedeckten Bergen Feuerlands oder tierra del fuego und durch das von dichtem Urwald bedeckte Insellabyrinth.

In der Hauptstadt Ushuaja des argentinischen Teils von Feuerland wird festgemacht. Auch diese Stadt entwickelte sich aus einer Strafkolonie und ist heute Marine- und Flugstützpunkt mit Antarktisanbindung.

Über eine Piste – Teil der rund 18.000 Kilometer langen Panamericana Alaska-Feuerland – rumpelt der Ausflugsbus durch den subantarktischen Nationalpark „Tierra del Fuego“ , gesäumt von unzähligen Felsbuchten, Lagunen, Stränden, Krüppelwäldern, Wiesen und verlassenen Gehöften. Immer wieder zu beobachten: Kaninchen, Kondore, Albatrosse, Biber, Reiher und Magellan-Gänse.

Tipps Ushuaia/ Argentinien

Feuerland Nationalpark:

Vor fast 500 Jahren wurde dieser Erdteil entdeckt. Die Feuer der Eingeborenen erweckten bei Seefahrern den Anschein, auf dem Wasser zu schwimmen. Diesen Feuern hat die Insel ihren Namen zu verdanken. Der Nationalpark Feuerland liegt 14 Kilometer außerhalb der Stadt Ushuaia.

Gefängnismuseum, Polizeimuseum, Antarktikmuseum, Seefahrtsmuseum:

Die Geschichte der Strafanstalten auf Feuerland beginnt gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit der Eröffnung des Militärgefängnisses, das 1947 geschlossen wurde. Heutzutage ist das Gebäude Sitz mehrerer Museen für Kriminologie und Schifffahrt in den südlichen Meeren. Die Museen befinden sich in den Straßen „Gobemador Paz“ und „Yáganse“.

11., 12. Tag: auf See

13. Tag: Puerto Madryn/Argentinien

Valdes, mit 3.625 km2 die größte Halbinsel an der südamerikanischen Atlantikküste, ist ein Paradies für Tierliebhaber. Sie ist nur durch einen schmalen Isthmus mit dem Festland verbunden und besteht weitgehend aus Wüstenlandschaft, verfügt an Küste und im Meer jedoch über eine reiche Fauna. Man trifft hier auf große Kolonien von Seelöwen sowie Wasservögel und eine Kolonie von See-Elefanten.

14. Tag: Erholung auf See

15. Tag: Montevideo/Uruguay

Montevideo ist die Hauptstadt Uruguays und liegt am Mündungstrichter des Rí­o de la Plata. Sie zählt rund 1,5 Mio. Einwohner und ist auch modernes Handels- und Kulturzentrum des Landes. Mittlerweile ist die Stadt zum Finanzentrum-Zentrum des südlichen Lateinamerikas geworden. Hier befinden sich die größten Universitäten, wissenschaftlichen Bibliotheken und Museen. Schöne Parkanlagen lockern das Stadtbild auf. Eine Stadtrundfahrt führt durch die Altstadt, über die Plaza Constitución, zur Kathedrale, zum kolonialen Rathaus, zur Plaza Independencia. Man passiert die bedeutendste Geschäftsstraße Montevideos, der Avenida 18 de Julio. Am Hafeneingang wird mit einer Gedenkstätte an den Untergang des deutschen Kreuzers „Graf Spee“ 1939 im La Plata erinnert.

Tipps Montevideo / Uruguay

Ciudad Vieja (Altstadt):

Die Altstadt Montevideos ist ein Ort, um sich in den vielen kleinen Gassen zu verlieren. Alles dort riecht alt und alles hat irgendeine Geschichte zu erzählen.

Mercado del Puerto:

Tauchen Sie ein in das „Erlebnis Marcado del Puerto“. Der Markt am Hafen bietet viele Stände, die zum Stöbern einladen, sowie Restaurants und Bars in einer tollen Gegend und viel Charme.

16. Tag: Buenos Aires/Argentinien

Der erste Eindruck von Buenos Aires verblüfft die meisten Besucher: Man fühlt sich an Südeuropa und Paris erinnert. Geprägt durch die vielen europäischen Einwanderer findet man zahlreiche Plätze mit Denkmälern, Straßencafés, platanengesäumte Straßen, schmiedeeiserne Tore und Zäune aus der Zeit der Jahrhundertwende. Buenos Aires ist aber auch gewaltige Metropole und geschäftige Millionenstadt – jeder dritte Argentinier lebt in ihrem Einzugsgebiet. Eine Stadtrundfahrt führt entlang der Avenida 9 de Julio mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem Obelisken. Man besucht die Plaza de Mayo, seit jeher Zentrum von Demonstrationen für oder gegen die Regierung. Hier befinden sich auch die Casa Rosada (Regierungssitz), die Metropolitan Kathedrale im klassizistischen Stil und der Cabildo (Stadthalle). Die Avenida de Mayo führt zum Kongressplatz. Über das Künstlerviertel San Telmo, das sich durch die vielen Antiquitätenläden einen Namen gemacht hat, erreicht man den alten Hafen von La Boca. In dem italienischen Viertel überraschen die bunten Fassaden der Wellblechhäuser.

Tipps Buenos Aires / Argentinien

San Telmo:

In San Telmo, dem Künstlerviertel von Buenos Aires, sind viele Kolonialgebäude erhalten geblieben. Cafés und eine freundliche Atmosphäre gehören hier ebenso zum Straßenbild wie der Antiquitätenmarkt am Wochenende.

La Boca:

Es ist eines der ältesten Viertel der Stadt und die Heimat des Tango.

Vorheriger ArtikelUmsteigen in Buenos Aires – Serie: Rund um Südamerika (Teil 1/4)
Nächster Artikelairtours mit neuem Markenauftritt