Berlin, Deutschland (Weltexpress). Am Donnerstag, den 11.4.2024, fand in der Italienischen Botschaft in Berlin und also im Botschaftsviertel am Berliner Tiergarten die „Designing the Future: from 3D printing to AI – Eight Italian Design Day and First Made in Italy Day“ genannte Veranstaltung statt. Der achte Italienische Designtag fand nicht nur in Berlino statt, sondern auch sonstwo (alte Schreibweise).
Daß das von Friedrich Hetzelt entworfene und von vielen Lohnarbeitern errichtete Gebäude der italienischen Botschaft in der Tiergartenstraße Ecke Graf-Spee-Straße (seit 1990 Hiroshimastraße genannt) zwischen 1939 und 1941 im neoklassizistischen Stil mit Verblendung aus römischem Travertin gebaut wurde und dieser Bau bereits eine Sehenswürdigkeit ist, das wissen Kenner und Kritiker.
Vor geladenen Gästen begrüßte Armando Varricchio, ausgezeichneter Politikwissenschaftler und Botschafter der Repubblica Italiana in der BRD, alle Anwesenden und leitete ins Thema ein. Es sprachen Prof. Mario Coppola, University of Naples “Federico II” über „Post-natural design via AI, Prof. Mario Taddei, Polytechnic of Milan über „Creative Artificial Intelligence: Revolution, Deception, Tool“, Martin Jasper, Founder, über „Jasper Architects“ und Vanessa Alessi, Architect and Visual über ihre Kunst. Die in englischer Sprache gehaltenen Vorträge wurden anmoderiert von Angelika Müller, die als „Publishing Director“ der „H.O.M.E.“ genannten Publikation präsentiert wurde.
„H.O.M.E.“ sei ein „Designmagazin für moderne Lebensräume“, aber sehen und lesen Sie selbst.
An diese Veranstaltung schloß sich ein Empfang mit Rundgang zu Schautafeln und Ausstellungsstücken an.
Der achte Tag des Italienischen Designs ist gleichzeitig der erste Tag „Made in Italy“. Diese seit 2017 jährlich vom Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit Farnesina in Zusammenarbeit und mit Unterstützung des Kulturministeriums ins Leben gerufen Veranstaltungsreihe besteht offensichtlich aus einem breit gefächerten Programm von wohl werbenden Veranstaltungen in vielen Staaten, die vom Netzwerk der Botschaften, Konsulate, italienischen Kulturinstitute und ICE-Büros im außerhalb von Italien organisiert und durchgeführt werden. Insgesamt kommen so jedes Jahr mehr als einhundert Teilnehmer im Design-Rahmen bis hin zu kreativen italienischen Künstlern zusammen. So war es auch in Berlin am Tag des italienischen Designs, das mehr ist als Lamborghini und Illy oder – aus der Mode – Georg Armani, Luciano Bennetton, Robert Cavalli, Domenico Dolce, Edoardo Fendi, Gianfranco Ferre, Albert Ferretti, Elisabetta Franchi, Stefano Gabbana, Valentin Garavani, Guccio Gucci, Mario Prada, Sergio Rossi, Elsa Schiaparelli, Riccardo Tisci , Danatella Versace und Gianni Versace – um nur einige zu nennen. Italien ist mehr als schöner Schein. Wahres, Gutes und Schönes finden Kenner und Kritiker überall in Italien.
Und auch in der Botschaft der Republik Italien in Berlin, spätestens beim Essen und Trinken. Bei Speis und Trank wurde allerdings nicht nur über „inclusività, innovazione e sostenibilità“ und also Inklusion, Innovation und Nachhaltigkeit oder Autos, Kaffee und Mode gesprochen, sondern auch über Kunst und Kultur. Wenn das alles nicht auch irgendwie mit Italy, mit italienischem Design und Lebensart zu tun hat wie Antipasti und Wein, dann weiß ich auch nicht.
Anscheinend bestimmt das Design das Bewußtsein. Wohlsein!
Anmerkung:
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